C&W: Der Mythos China
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Die britische Cable & Wireless teilt mit, dass es keine Eile bestehe, nach China zurückzukehren. C&W zog sich vor zwei Jahren von einem Telekom Dienstleister in Hong Kong ab, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte. C&W rechnete damals damit, den Carrier als Portal für den chinesischen Markt nutzen zu können.
Im Kontrast zu den sonstigen Meinungsäußerungen über das riesige Potential der chinesischen Marktes, mahnt C&W zur Vorsicht und teilt mit, dass China ein Mythos sei, ein großer, regulierter Markt, der erst damit beginne, sich für ausländische Investoren zu öffnen.
"Das ist Teil des Mythos China, oder? Es ist so groß, also muss man da dabei sein," sagt C&W Asia´s Vice President Jim Pitchford. "Es ist ein Markt, den wir schon lange eingeplant haben, als wir mit der Hong Kong Telecom zusammen waren. Damals war das operative Geschäftsmodell für uns anders," sagt der Repräsentant des weltgrößten Web-Hosting Unternehmens.
In den 90ern disutierte man über eine Fülle an Möglichkeiten, darunter auch ein Mobilfunkprojekt in Peking. Damals war C&W Mehrheitseigner der Hong Kong Telecom. Die Regierung hielt damals 10 Prozent. C&W war damals gar bereit, die Beteiligung an der Hong Kong Telecom von 54 auf 30 Prozent zu senken, um einen Teil des geplanten Projektes in China zu bekommen. C&W war damals an einer "starken Beziehung mit China" interessiert. Doch endeten die Gespräche ergebnislos, was C&W dazu bewegte, den Anteil an der Hong Kong Telecom an Pacific Century Cyberworks zu verkaufen.
"Ich bin mir sicher, dass es fortlaufende Gespräche gab," sagt Pitchford, aber fügt hinzu: "Es gibt eine sehr langsame Deregulierug des chinesischen Marktes. Selbst in der WTO sind es noch fünf Jahre, bis wir einen nennenswerten Anteil haben können."
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