US-Neubauverkäufe steigen deutlich - DAX über 10.000
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- US-Neubauverkäufe steigen überraschend stark
- Richmond Fed Manufacturing Index schwach
- VW-Finanzsparte blickt zuversichtlicher auf das Gesamtjahr
- ZEW: Rückgang der Konjunkturerwartungen
- Hornbach verzeichnet im vergangenen Geschäftsjahr einen herben Gewinnrückgang
- Apple rechnet mit hohen Verkaufszahlen
- Henkel bietet für US-Pflegeproduktehersteller Vogue International LLC
- Singulus ergattert Großauftrag aus China
- Die Deutsche Wirtschaft wächst im ersten Quartal wie erwartet um 0,7 Prozent
- Finanzinvestor CVC Capital will bei Evonik aussteigen
- Moody's stuft Deutsche Bank ab - SEC prüft Hypothekengeschäfte
DAX
- Nach einem schwachen Start preschte der Deutsche Leitindex am Dienstagvormittag schnell ins Plus vor und baut seine Gewinne seither aus. Am Nachmittag hat der DAX sogar die 10.000-Punkte-Marke zurückerobert. Aktien steigen wohl auch, weil der Euro verliert. Eine schwache Gemeinschaftswährung verbilligt deutsche Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums. Konjunkturdaten aus Europa fielen heute gemischt aus. Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal so kräftig gewachsen wie zuletzt vor zwei Jahren. Zudem fiel das französische Geschäftsklima im Mai besser als erwartet aus. Der ZEW-Konjunkturiundex enttäuschte dagegen.
Unternehmensnachrichten
- Die Volkswagen-Finanzsparte hat ihren Ausblick für das laufende Jahr angehoben. Die Sparte Finanzdienstleistungen rechnet nun mit 1,9 Mrd. Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit). Damit liegt die neue Vorgabe auf dem Niveau des Rekordjahres 2015.
- Laut der taiwanesischen Zeitung „Economic Daily News“ hat Apple bei seinen Zulieferern TSMC und Foxconn 72 bis 78 Mio. Stück des für den kommenden Herbst erwarteten Smartphone-Modells iPhone 7 bestellt. Die Markterwartungen lagen bisher nur bei 65 Mio. Einheiten.
- Der Finanzinvestor CVC Capital Partners will beim Spezialchemiekonzern Evonik aussteigen. Laut Bloomberg will die Beteiligungsgesellschaft bis zu 19,8 Millionen Evonik-Aktien platzieren. Das entspricht rund 4,2 Prozent des Grundkapitals. Nach Angaben eines Händlers werden die Aktien zu 25,50 Euro platziert.
- Die Bank of America war mit ihrer Revision gegen eine Strafe im Streit um Hypotheken der Tochter Countrywide erfolgreich. Ein Berufungsgericht hob das Urteil zur Zahlung von 1,27 Mrd. Dollar auf.
- Der Getränkehersteller Coca-Cola drosselt seine Produktion in Venezuela wegen der dortigen Zuckerknappheit. Die örtlichen Zulieferer hätten mitgeteilt, dass sie ihre Lieferungen vorübergehend einstellen müssten.
- Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat seinen Umsatz in den ersten vier Monaten des Jahres um 10 Prozent auf 930 Mio. Euro und den Auftragseingang um 19 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro gesteigert.
- Henkel und die Konkurrenten L'Oréal und Unilever haben laut Reuters in der ersten Runde Gebote für den US-Pflegeproduktehersteller Vogue International LLC abgegeben. Die Transaktion könnte ein Volumen von 2,5 bis 3,0 Mrd. US-Dollar haben.
- Moody's hat die Bonität der Deutschen Bank zum zweiten Mal in diesem Jahr herabgestuft. Die Bewertung für vorrangige, unbesicherte Verbindlichkeiten liegt mit "Baa2" nun nur noch zwei Stufen über dem sog. Ramschstatus. Das Einlagenrating stufte Moody's auf "A3" von "A2" ab. Die niedrigen Zinsen und die konjunkturelle Unsicherheit seien eine Herausforderung für das Institut, so die Ratingagentur. Zudem dürften die zuletzt schwachen Ergebnisse den Konzernumbau erschweren.
- Laut Bloomberg prüft die US-Börsenaufsicht SEC Hypothekengeschäfte der Deutschen Bank rund um das Jahr 2013. Es werde untersucht, ob Verluste zu spät realisiert und die Ergebnisse deswegen zu hoch ausgewiesen worden seien.
- Die Commerzbank plant keine Filialschließungen im großen Stil. Man prüfe vielmehr, welche Art von Filialen man brauche, wenn immer mehr mit den Kunden etwa per E-Mail geklärt werde, so Privatkunden-Vorstand Mandel. So sollen bald neue, großflächige „Flagship-Filialen" der Commerzbank in drei Ballungsräumen eröffnet werden. Dagegen hätten die ebenfalls getesteten kleinen „City-Filialen" keine Zukunft.
- Der Spezialmaschinenbauer Singulus hat zwei Vorverträge für die Lieferung von Anlagen zur Produktion von speziellen Dünnschicht-Solarmodulen mit einer Tochtergesellschaft des chinesischen Staatskonzerns China National Building Materials (CNBM) unterzeichnet. Das Auftragsvolumen liegt bei insgesamt 110 Mio. Euro.
- Der Baumarktkonzern Hornbach hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang verzeichnet. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 17 Prozent auf 138 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 5,1 Prozent auf 3,76 Mrd. Euro zu.
- Die italienische Großbank UniCredit hat laut Reuters für heute eine Sondersitzung des Verwaltungsrats einberaumt. Es werde erwartet, dass UniCredit-Chef Ghizzoni zurücktrete, sagten Insider. Zugleich soll die Suche nach einem neuen Vorstandschef anlaufen sowie ein Umbau der Bank und möglicherweise eine milliardenschwere Kapitalerhöhung diskutiert werden.
- Der Biotech-Konzern Morphosys ist mit dem texanischen Forschungsinstitut MD Anderson Cancer Center eine Kooperation eingegangen. In einer langfristig angelegten strategischen Partnerschaft sollen therapeutische Antikörper gegen Krebs erforscht und entwickelt werden.
Konjunktur
- Der Immobilienmarkt in den USA hat sich im April positiv entwickelt. Die Zahl der Neubauverkäufe stieg von revidiert 531.000 (511.000) im Vormonat auf annualisiert 619.000. Volkswirte hatten durchschnittlich nur mit 521.000 verkauften Neubauten gerechnet.
- Der Richmond Fed Manufacturing Index, der die Produktionsleistung in einer Region bestehend aus dem District of Columbia, Maryland, North Carolina, South Carolina, Viginia und dem größten Teil von West Virginia misst, ist im Mai auf -1 Punkte gesunken. Volkswirte hatten mit einem Wert von 9 Punkten gerechnet, nach 14 Zählern im Vormonat.
- Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) recht für 2016 mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 1,5 Prozent, nach 1,7 Prozent im vergangenen Jahr.
- Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gehen im Mai 2016 entgegen den Erwartungen zurück. Der Index verliert gegenüber dem Vormonat 4,8 Punkte und steht jetzt bei 6,4 Punkten. Der langfristige Mittelwert liegt bei 24,4 Punkten. Bankvolkswirte hatten eine Aufhellung auf 12,1 Punkte erwartet.
- Die Wirtschaft in Deutschland ist im ersten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt wie erwartet um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Der moderate Wachstumskurs des vergangenen Jahres (+0,3 % im Schlussquartal 2015) hat damit an Dynamik gewonnen. Positive Impulse kamen vor allem aus dem Inland.
- Nach Einschätzung der Regierung in London droht im Falle eines Austritts aus der Europäischen Union („Brexit“) der Verlust von hunderttausenden Arbeitsplätzen. Zwischen 500.000 und 800.000 Arbeitsplätze würden innerhalb von zwei Jahren verloren gehen, warnte Finanzminister Osbourne am Montag unter Verweis auf eine aktuelle Studie. So könnte das Land in eine Rezession fallen und das Pfund massiv abwerten.
- Philadelphia-Fed-Präsident Patrick Harker hält eine Zinserhöhung der Fed im Juni für angemessen. Die Entscheidung werde aber von den Konjunkturdaten im Juni abhängen. Mit Blick auf das gesamte Jahr 2016 hält Harker zwei bis drei Zinserhöhungen für möglich.
Dividendenabschläge
- KPN (0,025 Euro)
Termine des Tages: | 11:00 Uhr - DE: ZEW-Konjunkturerwartungen Mai |
16:00 Uhr - US: Neubauverkäufe April | |
16:00 Uhr - US: Richmond Fed Manufacturing Index Mai |
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