Crash-Kommentar (I): „Keine Panik!“
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Kurz nach Mitternacht, zurück von einer Veranstaltung. Nur eine erste, kurze Warnung des Beobachters, was am Dienstag Vormittag auf Sie zukommen dürfte: Lange Gesichter mit besorgten Stimmen auf n-tv und anderen Sendern. Der Crash an der Wall Street, der nach dem überraschenden Scheitern des Rettungspakets über den Atlantik schwappt, wird eiligst analysiert. Börsenprofessoren und Politiker melden sich zu Wort. Vom weiß-blauen Katastrophen-Wochenende (Bayern München verliert in Hannover, die CSU verliert mit schockierendem Ausmaß) sorgt in Wirtschaftskreisen nur noch die Hypo Real Estate für Diskussionsstoff. Noch ein schwarzer Börsentag?
Hören Sie genau hin, Sie werden nämlich auch mit tröstenden Börsenweisheiten konfrontiert, garantiert. Denn: Gier und Angst sind bekanntlich schlechte Ratgeber, deshalb „keine Panik!“ Oder: Kaufen, wenn die Kanonen donnern. Ja, es donnert überall, bedrohlich – nur nicht wegen irgendwelcher Kanonen. Die Eskalation einer Finanzkrise wird zur Gefahr für die Weltwirtschaft insgesamt. Nein, Vergleichbares haben alle, die jetzt darüber reden und möglichst rasch handeln müssen, noch nicht erlebt. Das ist ein zusätzlicher Risikofaktor.
Gut, dass Sie Ihre Aktien längst verkauft haben. Wollen Sie jetzt partout investieren? Dann kaufen Sie weiter international bekannte Goldmünzen, kleine Stücke, unter 1 Unze – als Notgroschen!
Bis später!
Ihr Hermann Kutzer
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