Covestro rechnet nicht mit Besserung der Margensituation im 4. Quartal
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FRANKFURT (Dow Jones) - Covestro rechnet auch für das laufende vierte Quartal nicht mit einer Besserung der Margensituation. Die Schwäche der Automobilbranche, die 17 Prozent des Umsatzes bei dem Kunststoffkonzern ausmacht, bekomme man zu spüren, sagte Finanzvorstand Christian Baier der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires. "Wir erwarten nicht, dass es im vierten Quartal eine relevante Verbesserung beim Verhältnis von Angebot und Nachfrage geben wird", sagte Baier. Deshalb bleibe auch die Margensituation herausfordernd. Covestro hängt dabei von der Auslastung der Anlagen und den Verkaufspreisen ab.
Im abgelaufenen Quartal verzeichnete Covestro zwar in Europa ein Volumenwachstum von 11,2 Prozent. Dies sei jedoch weniger Ergebnis einer starken Nachfrageentwicklung gewesen, sagte Baier, sondern Folge einer verbesserten Anlagenverfügbarkeit in der Chlorproduktion. Auch habe Covestro in Europa einen guten Marktzugang.
Im Baubereich sei sogar in allen Regionen Wachstum erzielt worden. "Allerdings ist der Markt im Baubereich weiterhin etwas unter Druck, so dass wir nicht sagen würden, da kommt jetzt eine gute Margenentwicklung um die Ecke", sagte Baier.
Mit Blick auf 2025 machte er keine Prognosen. Hier werde noch intern analysiert und gerechnet. Das Orderbuch erlaube einen Blick von sechs bis acht Wochen in die Zukunft.
Covestro hatte seine Prognose für 2024 am Morgen gekappt. Gerechnet wird für 2024 nun noch mit einem EBITDA von 1,0 bis 1,25 Milliarden Euro statt wie bisher 1,0 bis 1,4 Milliarden. Analysten hatten zuletzt noch mit 1,14 Milliarden gerechnet.
Nach neun Monaten beläuft sich das EBITDA auf 880 Millionen Euro. Damit bleiben für das Schlussquartal rechnerisch noch 120 bis 370 Millionen Euro operativer Gewinn, in der Mitte der Spanne liegt das Ziel damit bei knapp 250 Millionen Euro.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/jhe
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