Analyse
15:25 Uhr, 17.03.2020

COVESTRO - Da war die Aktie doch schon einmal

Die Covestro-Aktie macht ihren Anteilseignern schon seit über zwei Jahren keine Freude mehr. Diese Woche gab es einen neuen negativen Höhepunkt.

Erwähnte Instrumente

  • Covestro AG
    ISIN: DE0006062144Kopiert
    Kursstand: 25,410 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Covestro AG - WKN: 606214 - ISIN: DE0006062144 - Kurs: 25,410 € (XETRA)

Die Covestro-Aktie startete im Oktober 2015 nach einem Allzeittief bei 24,35 EUR zu einer starken Rally, die bis Januar 2018 andauerte und zu einem Allzeithoch bei 95,78 EUR führte. Von dieser Rally ist inzwischen nichts mehr übrig. Sie wurde komplett abverkauft. In dieser Woche kam es sogar schon zu einem neuen Allzeittief bei 23,54 EUR, nachdem der Wert erst in der letzten Woche eine potenzielle untere Trendbegrenzung nach unten durchbrochen hatte. Diese verläuft aktuell bei ca. 28,26 EUR und wäre die nächste wichtige Hürde.

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Der Kursrückgang ist nicht nur durch den aktuellen Crash bedingt. 2017 hat das Unternehmen noch 9,93 EUR je Aktie verdient. Im letzten Jahr waren es nur noch 3,02 EUR je Aktie, also über zwei Drittel weniger. In diesem Jahr ist bisher noch einmal ein massiver Gewinnrückgang von fast 50 % in den aktuellen Schätzungen enthalten. Und selbst diese könnten sich in Kürze aufgrund der Coronakrise als zu hoch herausstellen.

Und jetzt?

Aktuell gibt es keinen Grund in die Covestro-Aktie zu investieren. Die Unterstützung durch das alte Allzeittief ist dafür in der aktuellen Marktsituation viel zu wacklig. Ein stabiler Anstieg über 28,26 EUR würde aber die Chance auf eine umfangreiche Erholung in Richtung 37,30 EUR bieten. Sollte allerdings die Marke bei 24,35 EUR stabil fallen, könnte der Abverkauf direkt weitergehen. Kurse um 20 EUR oder sogar 16 EUR wären dann nicht ausgeschlossen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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