Fundamentale Nachricht
15:12 Uhr, 30.01.2020

Corona-Virus könnte aus Anlegersicht Chancen bieten

Das Coronavirus mit Epizentrum in der zentralchinesischen Stadt Wuhan dürfte das chinesische Wirtschaftswachstum im erste Quartal 2020 der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge dämpfen. Aus Anlegersicht böten sich jedoch Chancen.

Erwähnte Instrumente

  • iNAV Deka MSCI China
    Kursstand: 9,60 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Um die Dauer der Epidemie und mögliche Folgen für die Kapitalmärkte abzuschätzen, lohnt nach Ansicht von Columbia Threadneedle ein Blick auf die Erfahrungen mit dem SARS-Virus vor einigen Jahren. Dieser sei im November 2002 ausgebrochen und im Juli 2003 wieder gebannt gewesen.

„Der MSCI China Index erreichte sein Tief jedoch schon am 24. April 2003, als die negativen Schlagzeilen ihren Höhepunkt erreichten“, schreibt Soo Nam NG, Leiter asiatische Aktien bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar. „Darauf folgte eine Rally um 36,8 Prozent (Quelle: Bloomberg, in Dollar gerechnet) bis zum 9. Juli 2003, als die Weltgesundheitsorganisation WHO das Virus für gebannt erklärte.“ Der MSCI Asia Pacific habe sein Tief sogar schon am 13. März 2003 erreicht, gefolgt von einer Erholung um 25,5 Prozent bis zum 9. Juli 2003 (Quelle: Bloomberg, in Dollar gerechnet).

„Daher sind wir der Meinung, dass der derzeitige Ausbruch des Corona-Virus aus Anlegersicht eine weitere Chance sein könnte, asiatische Aktien zu kaufen – wenn wir davon ausgehen, dass die Situation sich wieder normalisieren wird“, schreibt Soo Nam NG.

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