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11:02 Uhr, 11.07.2001

Corning steckt in großen Schwierigkeiten?

Die Aktien vom weltgrößten Anbieter von Glasfaserkabel fielen am Dienstag um mehr als 6% nachdem das Unternehmen bekanntgab, innerhalb eines Restrukturierungsprogrammes Mitarbeiter zu entlassen. Für diese Stellenstreichungen werde man im laufenden zweiten Quartal einen Aufwand verbuchen müssen.

Die Aktien von Corning fallen am Tag der Ankündigung um 98 cents auf $14.12. Die Papiere haben den S&P 500 im vergangenen Jahr um 79% underperformed.

Das Unternehmen wird 1000 Stellen streichen, drei Fabriken schließen und einen Aufwand in Höhe von $5.1 Mio. verbuchen. Dieser Aufwand reflektiert die Abschreibungen auf Goodwill und andere Akquisitions-bezogene Positionen und auf die Abschreibung der Lagerbestände.

Der Abschwung könnte weitere 12-18 Monate im Telekom-Sektor andauern, hieß es.

Corning gibt darüber hinaus bekannt, dass die Earnings ohne die Einrechnung des Aufwandes im Q2 die Prognosen schlagen würden. Im Gegensatz dazu wird das Ergebnis in der zweiten Jahreshälfte hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Innerhalb des Kosteneinsparungsprogrammes wird Corning keine Dividende mehr auf seine Stammaktien auszahlen.

Das Ergebnis des zweiten Quartals wird am 25. Juli veröffentlicht, hieß es.

Die Meldung von Corning wirkte sich auf den gesamten Sektor aus. So fiel JDS Uniphase um 8% und Ciena fiel 9%. Der französisiche Telekom-Ausrüster Alcatel wartete am Montag mit einer ähnlichen Meldung auf. Alcatel streicht 2500 Stellen in den USA.

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