Nachricht
14:44 Uhr, 22.05.2009

Conti/Schaeffler: Banken könnten Mehrheit übernehmen

Erwähnte Instrumente

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Automobilzulieferer Continental und Schaeffler gehören möglicherweise bald den Banken. Die Commerzbank habe die Unternehmensberatung Roland Berger beauftragt, eine für die Banken möglichst kapitalschonende Integration durchzurechnen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). "Am Ende könnten die Banken Haupteigner des neuen Großkonzerns sein", zitiert das Blatt einen Teilnehmer der Diskussionen.

Dem Bericht zufolge ist die Commerzbank größter Kreditgeber der Schaeffler- Gruppe. Weitere wesentliche Gläubiger seien die LBBW, die HVB sowie die Schweizer UBS. Die Banken kontrollieren faktisch die mit 12 Milliarden Euro hoch verschuldete Schaeffler-Gruppe, die wiederum knapp 90 Prozent an Continental hält.

Unterdessen scheint im Streit über die Macht im Konzern eine Lösung gefunden zu sein. "Über die Integrationsrichtung, Schaeffler in Conti einzubringen, gibt es keinen Dissens mehr", erfuhr die FTD aus Continental-Kreisen. Dem Vernehmen nach lässt die Schaeffler-Familie den langjährigen Geschäftsführer des Unternehmens, Jürgen Geißlinger, jetzt fallen. Er werde der Integration in das einstige Übernahmeziel Continental geopfert, hieß es.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten