Conergy verringert Verluste
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Hamburg (BoerseGo.de) - – Das Solarunternehmen Conergy hat 2012 weiterhin tiefrote Zahlen geschrieben. Grund ist das nach wir vor schwierige Marktumfeld inkl. heftiger Preisrückgänge für Solarmodule sowie ein nicht zahlungswirksamer Sondereffekt in Höhe von rund 18 Millionen Euro im dritten Quartal aus der vorzeitigen Beendigung des Waferliefervertrags mit dem US-amerikanischen Hersteller MEMC. „2012 war ein ereignisreiches und entscheidendes Jahr: Trotz der schwierigen Branchensituation haben wir mit unverminderter Kraft Conergys Neuausrichtung vorangetrieben. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, Conergy langfristig erfolgreich aufzustellen“, sagte Conergy CEO Philip Comberg.
Conergys Absatzvolumen entwickelte sich 2012 noch relativ stabil: Mit 370 Megawatt lag das Volumen rund 6 Prozent unter dem Vorjahr (393 MW). In einigen wichtigen Kernmärkten wie Griechenland und Italien erhöhte sich der Absatz zweistellig. Den Zuwächsen standen Nachfrageschwächen in anderen Ländern gegenüber, wie beispielsweise Deutschland. Hierzulande ging der Absatz um rund 14 Prozent zurück. In Asien setze Conergy fast gleichbleibende Mengen ab. Conergys Umsatz lag bedingt durch den branchenweiten Preisverfall von rund 40 Prozent bei 473,5 Millionen Euro und damit etwa 37 Prozent unter dem Vorjahreswert. 73 Prozent des Umsatzes entfielen dabei auf die Conergy Auslandsmärkte.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf minus 69,0 Millionen Euro (2011: - 80,3 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei minus 83,8 Millionen (2011: - 179,0 Mio. Euro) – allerdings belasteten im Vorjahreszeitraum hohe Einmaleffekte das EBIT aufgrund der Neuausrichtung der Modulfabrik in Frankfurt (Oder) und damit verbundenen Abschreibungen auf Wafer- und Zelllinien. Eine positive Entwicklung zeigt sich auch beim Konzernergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen. Damit verringerte Conergy seine Verluste um rund 40 Prozent auf minus 99,0 Millionen Euro.
Für das Jahr 2013 strebt das Unternehmen die weitere Verbesserung wesentlicher Kennzahlen an. „Im laufenden Geschäftsjahr wollen wir vor allem Conergys internationales Großprojektgeschäft ausbauen und so unsere Absatzvolumina erheblich steigern“, sagte Vorstandschef Comberg im Ausblick. So erwartet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr wieder einen steigenden Umsatz zwischen 650 und 750 Millionen Euro sowie ein leicht positives EBITDA. Wie bereits in der Vergangenheit liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Erwirtschaftung eines positiven operativen Cashflows.
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