Kommentar
08:52 Uhr, 17.03.2005

Conergy: Neue Derivate auf den Börsenneuling

Kurz nach dem Börsengang der Premiere AG kommt schon der nächste Börsenneuling auf das Parkett. Die Aktie der Conergy AG stellte sich den Investoren zur Zeichnung. Das in Hamburg ansässige Unternehmen wurde 1998 gegründet und bietet Systeme zur Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien an. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt dabei im Bereich Photovoltaik, also der Stromerzeugung durch Solarenergie. Der in vier verschiedene Bereiche gegliederte Konzern ist hauptsächlich in Deutschland tätig und betreibt seit 1999 den Aufbau internationaler Aktivitäten. Die Vertriebsstandorte liegen in Europa, den USA und Australien, wohingegen die Produktion an vier Standorten in Deutschland (Hamburg, Rangsdorf bei Berlin, Landshut bei München und Bad Vilbel bei Frankfurt) stattfindet. Die Conergy AG übernimmt die Entwicklung und den Vertrieb von Photovoltaikkomplettsystemen und -komponenten unter der Marke Conergy für den Gesamtkonzern. Dabei gestaltet sie den Zentraleinkauf und liefert die Systeme zum einen an die konzerneigenen Bereiche AET und SunTechnics sowie an externe Großhändler. Außerdem werden von ihr zentrale Holding-Funktionen wie Personal, Marketing und Rechnungswesen übernommen. Die AET-Gruppe (Alternative-Energy- Technik GmbH) hat mit 38 Prozent den größten Umsatzanteil. Sie liefert als herstellerunabhängiger Großhändler sowohl die Produkte der Conergy AG als auch die der Wettbewerber, wobei konzerneigene Marken den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bilden.

Der Bereich SunTechnics Solartechnik GmbH vertreibt Photovoltaikanlagen an den privaten Endkunden sowie an Unternehmen, entweder direkt oder über Franchisepartner. Dabei wird die komplette Wertschöpfung von der Planung über den Verkauf bis zur Installation übernommen. Das Unternehmen gestaltet die Planung und Errichtung von Photovoltaikgroßanlagen auch als Generalunternehmer für externe Kunden. Die voltwerk AG arbeitet als Projektentwickler für Betreibergesellschaften im Sektor der regenerativen Energien. Dabei arrangiert sie die Finanzierung der Betreibergesellschaften sowie den Vertrieb der Eigenkapitalanteile. Im Jahr 2004 erwirtschaftete das Unternehmen mit 347 Mitarbeitern ein Jahresergebnis von 11 Millionen Euro bei einem Umsatz von 284 Millionen Euro. Beim Gewinn war dies fast eine Verdreißigfachung gegenüber dem Vorjahr und beim Umsatz mehr als eine Verdopplung. Nach dem Verlust Verlustjahr 2002 hat das Unternehmen damit den nachhaltigen Sprung in die Gewinnzone geschafft. Das Geld aus dem Börsengang will die Gesellschaft verwenden um die weitere Expansion im Ausland fortzusetzen und um Akquisitionen zu tätigen.

Die Deutsche Bank emittiert direkt zum Handelsstart Derivate auf den Börsenneuling:


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Einzelheiten zu der Ausgestaltung der erwähnten Wertpapiere bzw. Geschäfte sind demjeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung der Wertpapiere bzw. Geschäfte. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Verkaufsprospekts getroffen werden. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Gewähr übernommen werden. Alle Kurse sind freibleibend. Sie werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Der Vertrieb der Wertpapiere ist in verschiedenen Rechtsordnungen eingeschränkt. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada oder Japan, sowie seine Übermittlung an US-Personen, sind untersagt.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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