Conergy kündigt Neuausrichtung an
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Solarkonzern Conergy AG hat seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr erneut korrigiert. Aufgrund von Ergebnisbelastungen aus geplanten Restrukturierungsmaßnahmen, der Anpassung der Wertansätze einzelner Aktiva sowie der Änderung der Bewertungsmethodik für Großprojekte erwartet der Vorstand nunmehr noch ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen -150 und -200 Millionen Euro. Erst Ende Oktober hatte das Unternehmen angekündigt, voraussichtlich ein negatives Ergebnis ausweisen zu müssen. Ursprünglich hatte Conergy eine Verdoppelung des Gewinns auf mindestens 60,4 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Zudem kündigte das Unternehmen am Mittwoch an, dass das Umsatzziel in Höhe von 1 Milliarden Euro voraussichtlich nicht erreicht wird.
Der neue Vorstand hat sich nun zum Ziel gesetzt, das Unternehmen als fokussierten Anbieter im Solarstromgeschäft neu auszurichten und die Ertragskraft nachhaltig zu stärken. Dazu soll das Geschäft auf die ertragsstarken Aktivitäten ausgerichtet werden, eine straffere Struktur geschaffen und einmalige bilanzielle Altlasten bereinigt werden. "Mit diesen Maßnahmen fühlen wir uns für die kommenden Jahre wieder gut aufgestellt", sagte der amtierende Vorstandsvorsitzende Dieter Ammer, der den Posten nach dem Ausscheiden des Firmengründers Hans-Martin Rüter im November vorrübergehend übernommen hatte.
Im Detail will sich Conergy von nicht-strategischen Aktivitäten in den Bereichen Biomasse und Solarthermie (einschließlich Wärmepumpen) trennen und künftig als Anbieter von Systemlösungen auf das wachstums- und ertragsstarke Solarstromgeschäft fokussieren. Zudem soll ab dem 1. Januar 2008 eine Holdingsstruktur mit drei eigenständig operierenden Sparten eingeführt werden.
Darüber hinaus plant der Vorstand eine Verbesserung der Kostenstrukturen zur nachhaltigen Stärkung der Ertragskraft. Erste Maßnahmen seien bereits eingeleitet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Diese umfassen auch Anpassungen der Personalstärke. So geht der Vorstand von einem Personalabbau von weltweit rund 500 Mitarbeitern aus.
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