Computer Associates zu Bilanzanschuldigungen

Das in New York ansässige Software Unternehmen Computer Associates teilt mit, den Kreditrahmen nicht überschritten zu haben, um Anzahlungen für Wechselverbindlichkeiten durchzuführen. Damit reagiert das Unternehmen, dass in den letzten Tagen an der Börse unter Verkaufsdruck litt, auf den belastenden Bericht von Bloomberg. Die Bondmanager hätten signalisiert, nicht mehr genügend Wechsel am Markt verkaufen zu können, sodass traditionelle Kredite bei Banken angezapft werden mussten, hieß es. Kommerzielle Wechsel werden zur Finanzierung von täglichen Geschäften eines Unternehmens benutzt.

Das Unternehmen, dass zu diesem Thema heute um 15 Uhr eine Pressekonferenz einberufen wird, bestätigt, einen Kreditrahmen angezapft und diesen gegen einen anderen getauscht zu haben, dieser Schritt erhöhte allerdings nicht die gesamte Verschuldung, hieß es.

Ira Zar, der Finanzvorstand, sprach von einem "Balanceakt" und von keiner "Ausweitung der Verschuldung."

Man könne die bestehenden Wechselschulden mit Cash und den Erlösen aus dem operativen Geschäft bezahlen, hieß es weiter.

Computer Associates habe nach eigenen Aussagen eine "starke" Finanzposition, Ende Februar seien die Schulden gegenüber dem Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr um 200 Millionen Dollar auf 3.4 Milliarden Dollar geschrumpft.

Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) sowie die Staatsanwaltschaft in Brooklyn, New York, hatte in den vergangenen Tagen erste Ermittlungen gestartet.

Die Aktien fielen gestern um 9.61 Prozent auf 18.90 Dollar. Am 24. Januar erreichte die Aktie bei 38.74 Dollar ein neues 52-Wochenhoch, ein Monat später wurde am 20. Februar ein neues 52-Wochentief bei 19.47 Dollar markiert.