Compugroup: Wird die ePA zum Kurstreiber?
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Compugroup: Wird die ePA zum Kurstreiber?
Compugroup digitalisiert das Gesundheitswesen und steht vor einer Margensteigerung von 20,7 % auf 27 % bis 2025. Einen Wachstumsschub ermöglichen die staatlichen Förderprogramme, wie das Krankenhauszukunftsgesetz über 4,3 Mrd. Euro. Mit der heutigen Übernahme von m.Doc stärkt man das Angebot an digitalen Patientenportalen und profitiert von der Verbindlichkeit der ePA ab 2024 in Deutschland.
Compugroup digitalisiert das Gesundheitswesen
Compugroup ist ein bedeutender europäischer IT-Konzern mit einem Fokus auf effizienz- und qualitätssteigernde Software sowie IT-Dienstleistungen für das Gesundheitswesen. Abnehmer sind Praxen, Apotheken, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Unter dem Motto „We create the future auf e-Health“ bietet man Lösungen an, die den Praxis-, Klinik- und Apothekenalltag bei medizinischen und organisatorischen Tätigkeiten erleichtern. Es geht um die Bereitstellung der passenden Informationen für die Gesundheitsversorgung sowie die Digitalisierung der Arzt-Patienten-Interaktion, da die Medizin in den nächsten Jahren digitaler, datengesteuerter und vernetzter wird. Beispielsweise helfen die Softwaremodule bei einer unkomplizierten Erstellung digitaler Impfnachweise, Clickdoc erleichtert die Interaktion und Terminkoordination zwischen Ärzten sowie Patienten und mit e-MEDIX trägt in den USA zu einer sicheren und fehlerfreien Abrechnung mit den Krankenkassen bei. Darüber hinaus ist Compugroup bei der Implementierung von Krankenhausinformationssystemen (klinische, verwaltungs- und abrechnungstechnische Funktionen) aktiv, baut die Telematik-Infrastruktur in Deutschland mit auf, welche für die elektronische Patientenakte und Rezept notwendig ist, und widmet sich der Analyse anonymisierter Daten zur Verbesserung der Leistungen. Dabei spielen Compugroup auch staatliche Programme in die Hände. Geschäftstreiber sind das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZ) über 4,3 Mrd. Euro in Deutschland sowie das „Ségur de la santé“ über 2 Mrd. Euro in Frankreich. Allein aus dem KHZ resultierte ein Auftragseingang von 90 Mio. Euro bei Compugroup. Insgesamt sollte man Umsätze von 90 bis 110 Mio. Euro aus dem KHZ ziehen können.
Die elektronische Patientenakte soll 2024 verbindlich werden
Deutschland hinkt bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens bekanntermaßen hinterher. Gesundheitsminister Lauterbach möchte das ändern. Als einen ersten Schritt soll die elektronische Patientenakte (ePA) im Jahr 2024 jeder erhalten und verbindlich werden. Sie stellt eine konsolidierte Patientenhistorie dar, indem alle relevanten Dokumente, wie Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen und Behandlungsberichte, gebündelt und in elektronischer Form hinterlegt sind. Damit liegen Informationen vor, wenn sie gebraucht werden. Der Patient bestimmt jedoch selbst, wer darauf zugreifen darf. Bisher nutzen weniger als ein Prozent der gesetzlich Versicherten die ePA. Das soll sich rapide ändern. 2025 sollen es 80 % sein. Für Compugroup wirkt sich das vorteilhaft aus. Das Unternehmen liefert das Modul, damit Ärzte die Daten leicht übermitteln, eine Ansicht der freigegebenen Dokumente haben und den Datentransfer aus der elektronischen Patientenakte in die Karteikarte des Arztinformationssystems tätigen können. „Für Praxen besteht die Pflicht, Daten auf Patientenwunsch in die ePAs zu übertragen. Voraussetzung der Teilnahme von Praxen ist ein Upgrade des Konnektors („PTV-4 Upgrade“) und eines Moduls des Primärsystems“, so der Konzern. Das heißt, mit einer wachsenden Verbreitung der ePA würde Compugroup von mehr Upgrades profitieren. Zudem bietet der Konzern über das mgs-portal die ePA für privat Versicherte an.
Die digitale Patientenreise wird mit der m.Doc-Übernahme ausgeweitet
Am 24.04.23 gab Compugroup den Kauf von 51 % der Anteile an der m.Doc GmbH bekannt. Das Unternehmen entwickelt Patientenportale und weitere digitale Anwendungen für Kliniken, Reha- und Versorgungseinrichtungen. Mithilfe der Software soll das eigene Clickdoc-Angebot für Terminbuchungen und Videosprechstunde ausweiten und Synergien für Messenger-Lösungen nutzen. Compugroup sieht in der Übernahme einen Meilenstein zur vollständigen digitalen Abdeckung der Patientenreise im ambulanten und stationären Bereich. Das KHZ gibt dem Konzern in diesem Bereich einen zusätzlichen Rückenwind. „Gerade im Klinikbereich besteht ein hoher Bedarf an neuen Lösungen für die digitale Patientenkommunikation“, heißt es von Compugroup. Das KHZ schiebt die Investitionen an und Compugroup profitiert mittels der m.Doc-Übernahme noch mehr davon.
2023 wächst Compugroup bei steigenden Margen
Für 2023 hat Compugroup ein Wachstum in Aussicht gestellt. Denn es wird ein Jahr mit einer zügigen Umsetzung zahlreicher Digitalisierungsprojekte erwartet. Das Ziel des Unternehmens ist es, organisch um 5 % zu wachsen und den Anteil der wiederkehrenden Erlöse von 65 % auszubauen. Der Umsatz würde um 1,186 Mrd. Euro landen. Das bereinigte EBITDA soll von 234 Mio. Euro auf 260 bis 300 Mio. Euro anziehen. Bis 2025 hat sich Compugroup zum Ziel gesetzt, jährlich um organisch 5 % zu wachsen, den Anteil wiederkehrender Erlöse auf über 70 % zu heben und eine EBITDA-Marge von 27 % (2022: 20,7 %) einzufahren. Unter dem Strich dürfte der Nettogewinn von 2,06 Euro je Aktie im Jahr 2023 auf 2,63 Euro je Aktie bis 2025 steigen, laut FactSet. Das KGV reduziert sich von 25 auf 19. Gelingt es Compugroup die Wachstumsziele umzusetzen und vor allem die Profitabilität zu steigern, dann sollte sich die neue Aufwärtsbewegung bei der Aktie ausdehnen.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Compugroup Medical SE und Co. KGaA
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Compugroup Medical SE und Co. KGaA ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Compugroup Medical SE und Co. KGaA-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW66JW). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Compugroup Medical SE und Co. KGaA-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Compugroup Medical SE und Co. KGaA zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 24.04.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion
Redakteur: Jörg Meyer, TraderFox GmbH
Redigierend: Marvin Herzberger, TraderFox GmbH
Hinweis auf potenzielle Interessenskonflikte finden Sie auf https://compliance.traderfox.de/#/
ENDLOS TURBO LONG 29,8928 OPEN END: BASISWERT COMPUGROUP MEDICAL SE UND CO. KGAADW66JW // Quelle: DZ BANK: Geld 25.04. 15:43:04, Brief 25.04. 15:43:04 |
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1,98 EUR | 1,99 EUR | -1,98 % | Basiswertkurs: 49,400 EUR | |
Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: Xetra , 15:28:01 | |
Basispreis | 29,8928 EUR | Knock-Out-Barriere | 29,8928 EUR | |
Hebel | 2,50x | Abstand zum Basispreis in % | 39,44 % | |
Abstand zum Knock-Out in % | 39,44 % | Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße | 0,10 | |
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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich.
Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).
Die Informationen richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr DZ BANK Sales Team
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