Commerzbank vor neuen „Heraus“-Forderungen
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Erwähnte Instrumente
- PROTECT-AktienanleiheAktueller Kursstand:
Kaum scheint es der Commerzbank nach den starken Zahlen für das erste Quartal wieder etwas besser zu gehen, da droht dem Konzern schon wieder neues Ungemach. So bricht jetzt laut dem „Manager-Magazin" eine Klagewelle von Hunderten „zu kurz" gekommener Investmentbanker der ehemaligen Dresdner Bank auf das Unternehmen herein. Die heftig in der öffentlichen Kritik stehende Berufsgruppe denkt dabei wohl an alles nur nicht an den eigenen Verzicht – im Übrigen ein Begriff, der in deren Wortschatz möglicherweise überhaupt keinen rechten Platz zu haben scheint – möchten die Banker dabei doch nicht nur die vollständigen der angeblich vor der Fusion zugesagten Bonuszahlungen aus einem Pool von 400 Mio. Euro erstreiten, sondern wie in 13 Fällen bekannt wurde, sogar gleich den dreifachen Betrag einzelner Forderungen. Bei zwei Sammelklagen in London soll es zunächst um rund 50 Mio. Euro gehen. Commerzbank-Chef Martin Blessing hatte die Boni nach der Übernahme der Dresdner auf bis zu zehn Prozent zusammengestrichen.
Darüber hinaus könnte die EU-Verschuldungskrise laut dem „Aktionär" den „Gelben" noch teuer zu stehen kommen, soll der Bankenriese doch insgesamt 26,5 Mrd. Euro in Staatpapiere der sogenannten PIIGS-Staaten Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien investiert haben.
Die guten Zahlen der Commerzbank veranlassten die Credit Suisse nach der Veröffentlichung zu einer deutlichen Hochstufung der Aktie von „Underperform" auf „Outperform" mit einem Kursziel von 7,40 Euro nach zuvor eher bescheidenen 2,30 Euro. Für eine derartige Verdreifachung der Zielmarke waren andere Analysten allerdings nicht zu haben. So beließ Michael Seufert von der Landesbank Baden-Württemberg seine Einschätzung auch weiterhin bei „Halten", hob aber zumindest seine Gewinnprognose an. Von dem nach wie vor „trüben" Ausblick wenig angetan blieb Andrew Coombs von der Citigroup in seiner Studie weiter bei der Einstufung „Sell". Auch der um 27 Prozent über den Erwartungen liegende Gewinn konnte daran nichts ändern. Ähnlich kritisch zeigte sich auch Dirk Becker von Kepler Equities, der an seiner „Reduce"-Empfehlung festhielt. Ihn störte in erster Linie der hohe Kapitalbedarf des Unternehmens für die Rückzahlung der Staatshilfen.
Die neue PROTECT-Aktienanleihe von Sal. Oppenheim auf den Bankentitel bietet dem Anleger aktuell einen Abstand zur Kursschwelle bei 4,30 Euro von 31,70 Prozent und zum Basispreis bei 5,80 Euro von 7,88 Prozent. Sollte die Barriere während der gesamten Laufzeit bis Dezember dieses Jahres unangetastet bleiben, erhält der Investor in jedem Fall den vollständigen Nennbetrag zurückgezahlt. Dies wäre auch dann noch der Fall, wenn es zwar zum Schwellenereignis gekommen wäre, die Aktie bei Fälligkeit aber zumindest nicht unter dem Basispreis notieren würde. Erst dann käme es zu einer Aktienandienung. Auf der Renditeseite winkt hier ein Wert von 9,11 Prozent bzw. 14,77 Prozent p.a.
21,25 % p.a. Commerzbank 4,30 PROTECT-Aktienanleihe |
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Emittent/WKN: |
Sal. Oppenheim / SL1J57 |
Laufzeit: |
27.12.2010 |
Preis: (10.05.2010) |
Geld / Brief: 103,67 % / 103,87 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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