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14:37 Uhr, 06.11.2007

Commerzbank verfehlt die Erwartungen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Trotz der Belastungen im Zusammenhang mit der Kreditkrise in den USA hat die Commerzbank ihren Gewinn im dritten Quartal deutlich gesteigert. Mit 291 Millionen Euro fielen die Abschreibungen auf das amerikanische Subprime-Wertpapierportfolio aber höher aus als zuletzt vorhergesagt. Ursprünglich waren nur etwa 46 Millionen Euro erwartet worden. Der Gewinn fiel daher deutlich niedriger aus als von den Analysten im Vorfeld geschätzt.

Das operative Ergebnis habe sich im dritten Quartal 2007 um 7 Prozent auf 361 Millionen Euro erhöht, teilte die Bank am Dienstag mit. Durch einen positiven Steuereffekt stieg der Konzernüberschuss überproportional um 56 Prozent auf 339 Millionen Euro. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich mit einem Gewinn von 476 Millionen Euro gerechnet.

Der Zinsüberschuss der Commerzbank verringerte sich im dritten Quartal auf 999 Millionen Euro (Vorjahr: 1,050 Milliarden Euro). Das Handelsergebnis ging auf 124 Millionen Euro (Vorjahr: 168 Millionen Euro) zurück. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich dagegen auf 810 Millionen Euro (Vorjahr: 718 Millionen Euro). Die Risikovorsorge wurde auf 107 Millionen Euro (Vorjahr: 415 Millionen Euro) reduziert.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2007 rechnet die Commerzbank weiterhin mit einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von mehr als 15 Prozent. "Falls die Märkte sich nicht weiter verschlechtern, sind wir zuversichtlich, die Eigenkapitalrendite auch im kommenden Jahr weiter steigern zu können," sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Müller ausblickend.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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