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07:47 Uhr, 06.08.2008

Commerzbank übertrifft die Erwartungen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Aufgrund der Finanzkrise hat die Commerzbank im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres operativ deutlich weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das operative Ergebnis sei auf 484 Millionen Euro (Vorjahr: 1,075 Milliarden Euro) gesunken, teilte die Bank am Mittwoch mit. Der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter lag mit 817 Millionen Euro jedoch um 6,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend dafür ist ein Steuerertrag in Höhe von 386 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie betrug 1,24 Euro. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern lag bei 24,4 Prozent.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem operativen Ergebnis von 466 Millionen Euro und einem Konzernüberschuss von 343 Millionen Euro gerechnet.

Die Commerzbank hat ihren Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2008 bestätigt. "Angesichts weiter volatiler Märkte gehen wir nach wie vor davon aus, dass es - ohne Berücksichtigung des Steuerertrags - sehr schwer werden dürfte, im Gesamtjahr das gute Ergebnis des Vorjahres zu erreichen", sagte der Finanzvorstand Dr. Eric Strutz. "Auch das Ziel, 2010 eine Nach-Steuer-Rendite von mehr als 15 Prozent auf das Eigenkapital zu erzielen, bleibe bestehen, so Strutz weiter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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