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08:09 Uhr, 03.05.2005

Commerzbank schlägt die Gewinnerwartungen

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Die Commerzbank ist mit einem kräftigen Gewinnwachstum in das neue Jahr gestartet. Vor allem dank eines guten Handelsergebnisses und hoher Erträge aus dem Beteiligungs- und Wertpapierbestand erzielte die Bank im ersten Quartal ein Ergebnis vor Steuern von 541 Mio. Euro. Das ist rund ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern verbesserte sich entsprechend auf 21,4 %. Das hohe Ergebnis aus dem Beteiligungs- und Wertpapierbestand wurde hauptsächlich geprägt vom Verkauf der Beteiligungen an MAN und am brasilianischen Unibanco, teilte die Commerzbank mit.

Der Konzernüberschuss nach Steuern und Fremdanteilen stieg in den ersten drei Monaten sogar um mehr als 60 % auf 395 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie entspricht 0,66 Euro (Vj. 0,41 Euro). Der kräftige Gewinnanstieg hat auch die Analysten überrascht. Am Markt war lediglich mit einem Nettogewinn von 323 Mio. Euro gerechnet worden.

Der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Müller warnte angesichts des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds jedoch davor, das Ergebnis der ersten drei Monate auf das Jahr hochzurechnen. Er ist nach eigenen Angaben aber zuversichtlich, dass die Commerzbank auch ohne Unterstützung von der Konjunktur und den Börsen im laufenden Jahr weiter vorankommen werde.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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