COMMERZBANK - Hier bieten sich neue Verkaufschancen
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Commerzbank - WKN: 803200 - ISIN: DE0008032004
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 8,87 Euro
Rückblick: Die Finanzkrise erwischte auch die Aktien der Commerzbank und mit dieser kam auch der Aktienkurs weiter unter Druck, nachdem sich die Kurse zu Jahresbeginn bis in den September hinein oberhalb von 17,85 Euro stabilisieren konnten. Dieser Konsolidierungsphase folgte mit dem Ausbruch unter 17,85 Euro eine neue Verkaufswelle, die die Aktie bis auf ein aktuelles Tief bei 6,55 Euro führte.
Auf diesem Kursniveau konnte in der vergangenen Woche eine Pullbackbewegung starten, mit der die Kurse bis auf aktuell 8,87 Euro ansteigen konnten. Diese Kursgewinne sind jedoch nur als Erholung in einem weiterhin intakten Abwärtstrend zu werten, wobei dieser mit dem Ausbruch aus dem Wimpel am 24. Oktober erneut bestätigt wurde.
Charttechnischer Ausblick: Trendtechnisch liegt weiterhin kein Grund vor, die Aktien der Commerzbank zu kaufen. Im Gegenteil, mit intakten Abwärtstrends sowohl auf kurzfristiger als auch auf langfristiger Ebene sollten die grundlegenden Erfolgschancen weiter auf Seiten der Verkäufer liegen und potenzielle Kursgewinne stellen eher neue Verkaufs- denn Kaufchancen dar. Eine solche könnte sich nun bis in den Bereich von 10,74 Euro auftun, unterhalb dessen mit einem neuen Kursrutsch zu rechnen ist. Das nächste Ziel liegt dann bei 5,04 Euro.
Einem nachhaltigen Anstieg über 10,74 Euro könnten weitere Kursgewinne bis 12,66 Euro folgen.
Meldung: Commerzbank nimmt Rettungsschirm in Anspruch
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank kündigte heute an, das von der Deutschen Bundesregierung zur Stabilisierung des Finanzmarktes ins Leben gerufene Programm zur Stärkung ihrer Kapitalbasis zu nutzen. Der Fonds werde der Commerzbank eine stille Einlage in Höhe von 8,2 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorgeht. Sie werde zu 100 Prozent auf das Kernkapital angerechnet. Darüber hinaus werde der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) der Commerzbank-Gruppe als Option eine Garantie für Schuldverschreibungen über 15 Milliarden Euro einräumen.
Die von dem SoFFin garantierten Verbindlichkeiten dürfen eine Laufzeit von maximal 36 Monate haben. Die Garantien laufen längstens bis Ende 2012. Die Commerzbank zahlt für die Garantieübernahme einen marktüblichen Preis.
Die Vereinbarung mit dem SoFFin sieht außerdem vor, dass die Commerzbank in den Jahren 2009 und 2010 keine Dividende ausschüttet. Die jährlichen Festbezüge der Vorstandsmitglieder liegen derzeit bei 480.000 Euro und damit unter der von der SoFFin gesetzten Obergrenze in Höhe von 500.000 Euro. Die Gesamtbezüge des Vorstandssprechers werden auf 500.000 Euro begrenzt. Bonifikationen werden für 2008 und 2009 nicht gewährt.
Durch die stille Einlage des SoFFin steigt die Kernkapitalquote (Tier 1, HGB) der Commerzbank deutlich auf 11,2 Prozent. Damit erfülle die Commerzbank die im Zuge der Finanzkrise seitens der Aufsicht, der Ratingagenturen und des Kapitalmarkts erheblich gestiegenen Anforderungen an die Kapitalausstattung von Banken und liege auf dem Niveau internationaler Wettbewerber. Ihren mittelfristigen Zielkorridor für die Kernkapitalquote (Tier 1) von 7 bis 8 Prozent hat die Commerzbank angesichts des veränderten Marktumfeldes auf 7 bis 9 Prozent heraufgesetzt.
Meldung: Commerzbank schreibt rote Zahlen
Frankfurt (BoerseGo.de) - Angesichts der Finanzkrise hat die Commerzbank das dritte Quartal des laufenden Jahres mit roten Zahlen abgeschlossen. Wie das Institut am Montag mitteilte. belief sich das operative Ergebnis auf minus 475 Millionen Euro (Vorjahr: plus 361 Millionen Euro). Unter dem Strich ergab sich ein Verlust in Höhe von 285 Millionen Euro nach einem Gewinn von 339 Millionen Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Während der Zinsüberschuss im dritten Quartal auf 1,213 Milliarden Euro (Vorjahr: 999 Millionen Euro) zunahm, verringerte sich der Provisionsüberschuss auf 720 Millionen Euro (Vorjahr: 810 Millionen Euro). Das Handelsergebnis fiel durch den Lehman-Ausfall sowie extremen Spread-Ausweitungen mit minus 297 Millionen Euro negativ aus (Vorjahr: 124 Millionen Euro). Die Risikovorsorge erhöhte sich auf 628 Millionen Euro (Vorjahr: 107 Millionen Euro). Hier schlugen sich der Ausfall von Lehman Brothers sowie weiterer Abschreibungsbedarf auf strukturierte Produkte nieder.
Es zeichne sich immer stärker ab, dass die Situation an den globalen Finanzmärkten auf die Realwirtschaft durchschlägt. Die weltweite wirtschaftliche Abschwächung habe Deutschland erreicht und die mittel- und osteuropäischen Regionen dürften zunehmend an Dynamik verlieren, prognostiziert die Commerzbank. "Wir haben immer gesagt, dass es sehr schwer werden dürfte, im Gesamtjahr das gute Ergebnis aus 2007 zu erreichen. Die dramatischen Verwerfungen der letzten Wochen haben erneut gezeigt, dass verlässliche Prognosen für das Gesamtjahr 2008 im derzeitigen Umfeld nicht möglich sind. Auch 2009 wird uns vor Herausforderungen stellen", sagte Finanzvorstand Eric Strutz ausblickend.
Kursverlauf vom 26.02.2008 bis 01.11.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
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