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12:29 Uhr, 02.09.2009

Commerzbank hat große Pläne im Investment-Banking

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge hat die Commerzbank ehrgeizige Pläne im Investment-Banking. "Wir wollen die Nummer eins unter den Investmentbanken in Deutschland werden", sagt Vorstandsmitglied Michael Reutherer im Gespräch mit dem Handelsblatt-Gespräch. Um seine Pläne zu verwirklichen, muss die Commerzbank die Marktführer Deutsche Bank, Goldman Sachs und Morgan Stanley überholen.

Auf dem Weg an die Spitze sieht Reuther sein Institut gut voranschreiten. Genau ein Jahr nach der Ankündigung der Übernahme der Dresdner Bank komme die Commerzbank heute an Transaktionen heran, "die beide Banken für sich alleine genommen vor zwölf Monaten nicht erhalten hätten". Dabei spiele ihm in die Hände, dass sich viele Auslandsbanken aus Deutschland zurückziehen, Landesbanken sich zurückhalten und auch unter den Investmentbanken eine Auslese stattfindet. Zudem helfe das Wiedererwachen des Hausbankprinzips. Nach dem Eindruck Reuthers suchen die Unternehmen inzwischen wieder stabile Beziehungen zu einigen wenigen Instituten und versuchen nicht, bei den für Transaktionen fälligen Gebühren um den letzten Cent zu feilschen.

Der Druck auf Reuthers Mannschaft ist groß: Commerzbank-Chef Martin Blessing erwartet von seiner Investment-Banking-Sparte bis 2012 einen Beitrag von 900 Millionen Euro zum Vorsteuerergebnis. Wie Reuther im Handelsblatt-Gespräch betonte, baut die Bank derzeit ihre Risiken im Wertpapierhandel konsequent ab.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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