Analyse
08:16 Uhr, 21.09.2017

COMMERZBANK – Gerüchte und Fed treiben den Kurs!

Gerüchten zufolge soll das italienische Geldhaus UniCredit gestern bei der Bundesregierung Interesse an einem Einstieg bei der Commerzbank geäußert haben.

Erwähnte Instrumente

  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 10,835 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Insidern zufolge plant die italienische Großbank eine Übernahme der Commerzbank – zumindest soll Interesse gegenüber der Bundesregierung signalisiert worden sein, laut der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Commerzbank befindet sich derzeit im Umbau. Das zweitgrößte Bankhaus Deutschlands möchte sich in Zukunft verkleinern und trennt sich im Zuge dessen von 9.600 Mitarbeitern. Größter Aktionär ist seit der Finanzkrise die Bundesrepublik Deutschland. Der Staat hatte die angeschlagene Bank mit insgesamt 18,2 Mrd. EUR vor einem möglichen Konkurs gerettet. Der Bund ist nach wie vor mit über 15 % an der Commerzbank beteiligt und stehe einem Verkauf durchaus aufgeschlossen gegenüber.

Auf Nachfragen reagiert das Finanzministerium zurückhaltend, aber angeblich scheint der Bund eine deutsch-französische Lösung mit der BNP Paribas zu favorisieren, wie die Wirtschaftswoche berichtete (Quelle).

Zudem können die Bankwerte heute Auftrieb von der gestrigen Ankündigung des Bilanzabbaus erfahren. Der Abbau der Bilanzsumme solle "graduell und vorhersehbar" in dem bereits zuvor veröffentlichten Zeitplan erfolgen, sagte Fed-Präsident Janet Yellen auf der Pressekonferenz. Besonders Banken und Versicherer zählen zu den großen Profiteuren einer geldpolitischen Normalisierung.


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Charttechnische Betrachtung

Innerhalb ihres seit Ende Februar laufenden Aufwärtstrends erreichten die Kurse der Commerzbank-Aktie Anfang Juli die obere Trendbegrenzung. Nach einer Konsolidierung auf hohem Niveau kippten die Kurse nach unten hin weg. In den vergangenen Wochen konnten sich die Kurse von diesem Rückschlag erholen.

Aktuell notiert die Commerzbank-Aktie in der Vorbörse rund 1,5 % im Plus. Nächste Widerstände sind im Bereich von 11,32 EUR und darüber bei 11,73 EUR zu erwarten. Unter prozyklischen Gesichtspunkten sollte das Tief bei 9,89 EUR nicht mehr unterschritten werden.

Commerzbank-Aktie
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2 Kommentare

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    Unglaublich. Jetzt sollen plötzlich die Banken von weniger Pumpengeld profitieren. Dabei haben sie doch jahrelang vom Pumpengeld profitiert. Egal wie und was. Es muss einfach steigen. Sehr krank das ganze Finanzsystem und vor allem die wo es steuern.

    08:28 Uhr, 21.09.2017
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Frederik Geiger
Frederik Geiger

Frederik Geiger studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzmanagement und -berichterstattung. Als wissbegieriger und engagierter Student konnte er sich immer wieder neu für das Zusammenspiel von Wirtschaft, Geldpolitik sowie Politik und deren Aufeinandertreffen am „Parkett“ begeistern. Während seines Studiums teilte er seine Leidenschaft für die Märkte mit seinen Kommilitonen in einem Börsenverein. Neben eigenen Erkenntnissen sammelte er im Laufe der Jahre durch diverse Praktika Erfahrungen in der Finanzwelt.

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