COMMERZBANK - Das werden noch schwere Wochen
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Commerzbank - WKN: 803200 - ISIN: DE0008032004
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 2,95 Euro
Rückblick: Die Commerzbank gab heute Zahlen bekannt. In Reaktion auf diese Zahlen eröffnete der Dax-Wert zunächst positiv, es kommt aber im Tagesverlauf bereits wieder zu Verkäufen, auch wenn er immer noch mit 4,61% im Plus notiert, und damit stärkster Wert im Dax ist.
Übergeordnet macht das Chartbild der Aktie einen ausgesprochen bärischen Eindruck. Zwar erholte sie sich nach dem Tief bei 2,63 Euro vom 21.01.2009 über einige Tage deutlich und erreichte ein Hoch bei 3,99 Euro, aber diese Erholung fand in einer bärischen Flagge statt.
Diese Flagge stellt eine klassische Fortsetzungsformation in einem Abwärtstrend dar. Sie wurde inzwischen regelkonform nach unten aufgelöst, was sofort starke Verkäufe bis auf das gestrige Tagestief bei 2,80 Euro auslöste.
Charttechnischer Ausblick: Zwar besteht nun die Möglichkeit zu einer kleineren Erholung bis etwa 3,25 Euro, aber spätestens dort dürfte es wieder zu einem starken Angebotsüberhang kommen. Anschließend droht ein Durchbruch durch 2,63 Euro und ein Abverkauf auf 1,73 Euro.
Erst ein aktuell kaum zu erwartender Ausbruch auf Tagesschlusskursbasis über 3,99 Euro würde ein Fortsetzung der Erholung seit 21.01.2009 anzeigen. Ziel wäre dann ca. 5,04 Euro, also das Tief aus dem Oktober 2002, das jetzt einen wichtigen Widerstand darstellt.
Meldung: Commerzbank schreibt tiefrote Zahlen
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank hat das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2008 mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Wegen der Finanzkrise sei ein Fehlbetrag in Höhe von 809 Millionen Euro verbucht worden, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Gewinn von 201 Millionen Euro erzielt werden konnte, teilte das Institut am Mittwoch mit. Die Analysten hatten allerdings noch mit einem etwas höheren Verlust gerechnet.
Im gesamten Geschäftsjahr 2008 fiel das Konzernergebnis nach Anteilen Dritter mit 3 Millionen Euro (Vorjahr: 1,9 Milliarden Euro) ausgeglichen aus. Das operatives Ergebnis lag bei minus 378 Millionen Euro, gegenüber einem operativen Gewinn von 2,5 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2007. Das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis des abgelaufenen Jahres war mit 2,1 Milliarden Euro positiv.
"Bis in die zweite Jahreshälfte hinein hat sich die Bank mit ihrem starken Kerngeschäft trotz der Belastungen aus der Finanzmarktkrise erfreulich entwickelt", sagte Martin Blessing, Sprecher des Vorstands der Commerzbank. Die sich nochmals zuspitzende Entwicklung und das sich seit dem Spätsommer verschlechternde wirtschaftliche Umfeld seien die Ursache dafür, dass "wir uns im Verlauf des Jahres 2008 den weltweiten Einbrüchen nicht entziehen konnten. Das vierte Quartal war eines der schwersten der Commerzbank."
Aufgrund des Ergebniseinbruchs werden die Aktionäre für das Geschäftsjahr 2008 keine Dividende erhalten. Für 2007 wurden 1,00 Euro je Aktie ausgeschüttet.
Nach Einschätzung der Commerzbank wird 2009 nochmal ein "schwieriges Jahr". "Wir werden weiter konjunkturelle Belastungen sehen, die aber in 2010 wieder abnehmen sollten", sagte Finanzvorstand Eric Strutz. Im Januar 2009 hatte die Commerzbank dem Vernehmen nach aber, insbesondere getragen durch das Zins- und Handelsergebnis, einen guten Start.
Kursverlauf vom 05.09.2008 bis 18.02.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
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