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14:50 Uhr, 04.01.2008

Commerzbank-Chef: Bankenkrise noch nicht überstanden

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller mahnt im Zusammenhang mit der Bankenkrise weiterhin zur Vorsicht. "Für eine endgültige Entwarnung ist es noch zu früh. Wir müssen die Bilanzen vieler Banken in den kommenden Monaten abwarten und schauen, ob dort keine neuen Risiken schlummern", sagte der Vorstandsvorsitzende in einem Interview mit der Bild-Zeitung. Er rechnet aber mit einer deutlichen Beruhigung der Finanzmärkte.

Die konjunkturellen Aussichten sieht Müller nach wie vor optimistisch. "Wir dürfen die unverändert gute Lage nicht schlechtreden. Viele Unternehmen gehen mit vollen Auftragsbüchern in das neue Jahr." Das Wachstum werde zwar sicher nicht so stark sein wie im letzten Jahr, aber die deutsche Wirtschaft sei bemerkenswert robust, so der Commerzbank-Chef weiter.

Gefahrenpotenzial sieht er im Dollarkurs und bei den Energiepreisen. Noch gefährlicher sei aber die innerdeutsche Politik. Das Zurückdrehen von schmerzlichen, aber wichtigen Reformen sei ein Fehler und schlecht für die wirtschaftliche Entwicklung, warnt Müller.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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