Nachricht
09:12 Uhr, 04.05.2006

Commerzbank bekräftigt Renditeziel

Erwähnte Instrumente

Wie bereits am Dienstag berichtet, hat die Commerzbank in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres deutlich mehr verdient als im Jahr zuvor. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 77,3 % auf 959 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 87,3 % auf 740 Millionen Euro und erreichte damit fast zwei Drittel des Überschusses im gesamten Jahr 2005. Aus dem Gewinn je Aktie von 1,13 Euro errechnet sich eine hohe Eigenkapitalrendite auf den Konzernüberschuss von 25,9 %.

Wie der Vorstand im neuen Zwischenbericht schreibt, dürfen diese Zahlen nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. "Angesichts des guten ersten Quartals, der sich aufhellenden konjunkturellen Lage und der guten Stimmung an den Börsen sind wir aber zuversichtlich, unsere Renditeziele für das Jahr 2006 zu erreichen oder gar zu übertreffen", so die Commerzbank im aktuellen Zwischenbericht.

Zu dem ausgezeichneten Quartalsergebnis haben alle Ertragskomponenten beigetragen, teilte der Konzern mit. So war der Zinsüberschuss von 825 Millionen Euro um gut 14 % höher als ein Jahr zuvor, wobei ein Teil dieses Anstiegs auf den im Dezember auf 49 % erhöhten Anteil an der Eurohypo zurückgeht. Für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wurden im ersten Quartal 154 Millionen Euro angesetzt. Provisionsüberschuss (+24,2 %) und Handelsergebnis (+26,0 %) profitierten von dem lebhaften Wertpapiergeschäft und erreichten jeweils neue Rekordbeträge. Das Ergebnis aus dem Beteiligungs- und Wertpapierbestand ist geprägt vom Teilverkauf der KEB-Aktien. Insgesamt sind die operativen Erträge in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahr kräftig um 30 % gestiegen.

Die konzeptionelle Integration der Eurohypo in die Commerzbank-Gruppe liege weiter voll im Plan, teilte die Commerzbank weiter mit. Sie soll Ende Mai weitgehend abgeschlossen sein. Daran schließe sich dann unmittelbar die Umsetzung in den jeweiligen Einheiten und Abteilungen an. Voraussichtlich seien alle Maßnahmen bis Ende dieses Jahres implementiert. Die vollen Synergien aus der Integration erreichen nach heutigem Stand im Jahr 2008 etwa 142 Millionen Euro und liegen damit deutlich über dem ursprünglichen Korridor von 100 bis 130 Millionen Euro. Die Restrukturierungskosten der Integration werden in der Commerzbank-Ergebnisrechnung mit 118 Millionen Euro geringer zu Buche schlagen als ursprünglich mit 150 Millionen Euro angenommen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten