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12:05 Uhr, 02.07.2001

Commerce One - Kursschub nach SAP-Deal

Commerce One stand in der vergangenen Woche mit einer Reihe von Nachrichten wieder im Fordergrund der B2B-Aktien. Im folgenden ein Überblick über das bereits berichtete:

[Link "SAP - übernimmt 20% an Commerce One (29.06. 09:05)" auf 195.94.69.233/... nicht mehr verfügbar]
[Link "Commerce One - Umsatzwarnung (29.06. 08:55)" auf 195.94.69.233/... nicht mehr verfügbar]
[Link "Commerce One - B2B oder "2B or not 2B" (28.06. 11:33)" auf 195.94.69.233/... nicht mehr verfügbar]
[Link "Commerce One meldet Sun Micro-Deal (28.06. 00:03)" auf 195.94.69.233/... nicht mehr verfügbar]
[Link "Commerce One goes Microsoft (26.06. 19:24)" auf 195.94.69.233/... nicht mehr verfügbar]

Die Aktien von Commerce One konnten am Freitag um 28% oder $1.19 auf $5.45 zulegen, nachdem das Unternehmen eine reichtzeitige Finanzspritze in Höhe von $222 Mio. vom Walldorfer eBusiness Software Konzern SAP erhielt. SAP wird mit dieser Summe die Beteiligung von 4 auf 20% erhöhen. Zuvor, wie oben ersichtlich, berichtete SAP, dass der Umsatz nicht den Prognosen entsprechen wird. Anstatt eines Umsatzes von $162 Mio. erwartet man nun einen Umsatz in der Bandbreite von $100-120 Mio. Dies repräsentiert einen Rückgang von 25-38%.

Das Investment des deutschen Softwarehauses war sehr wichtig für Commerce One, da Spekulationen über eine Trennung der Geschäftsbeziehungen der beiden Unternehmen die Aktien von CMRC stark unter Druck brachten.

Beide Unternehmen traten im letzten Jahr in eine Entwicklungs-Allianz für elektronische Marktplätze ein. Für beide Unternehmen ergaben sich Synergien, die sich umsatzsteigernd auswirkten.

SAP Stammaktien liegen in Frankfurt zur Stunde leicht im Plus mit 0.06% bei 163 Euro.

Das Investment von SAP hat aber auch Nachteile für Commerce One. So habe das B2B-Unternehmen nun nur noch eingeschränktere Möglichkeiten, mit anderen Unternehmen tiefere Geschäftsbeziehungen einzugehen, so Steve Bowen, Analyst bei First Analysis Securities.

Der Geschäftsführer von SAP, Hasso Plattner, gibt am Freitag auf der Pressekonferenz bekannt, dass man zwar die Option habe, die Beteiligung auf 23% zu erhöhen, aber an einer Akquisition nicht interessiert sei.

Brent Thill von der CS First Boston erwartet durch i2 Technologies und Oracle im zweiten Halbjahr, trotz einer prognostizierten Verbesserung für Commerce One, weiteren starken Konkurrenzdruck.

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