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10:02 Uhr, 05.05.2011

COMEX ringt die Silber-Rally nieder

fünfte Margenerhöhung in kurzer Zeit

Silber schüttelt gerade alle Börsenanleger kräftig durch. Nachdem am Ostermontag ein Hoch im asiatischen Handel bei 49,75 Dollar/Unze erreicht wurde, werden in nervösem Handel am heutigen Vormittag nur noch 38,64 Dollar/Unze als fairer Preis erachtet.

Die COMEX, die Terminbörse für den Handel von Silber in New York, hat in nur zwei Wochen die Margenanforderungen für den Handel von Silber fünfmal angehoben, was für die meisten Terminhändler kaum noch finanzierbar ist. Sie müssen ihre Positionen abstoßen oder zumindest verkleinern, wenn sie nicht neues Geld nachschießen wollen. Da sie wissen, dass auch andere Händler wegen den Margenerhöhungen verkaufen werden, werden sie sich auch reflexartig für einen Kauf entscheiden. Damit wird eine künstliche Verkaufswelle losgetreten, während sich an den zugrunde liegenden Fundamentaldaten bei Silber jedoch nichts ändert. Ab dem 9. Mai werden Händler, die Silber auf Termin an der COMEX handeln wollen, 21.000 Dollar als Sicherheit hinterlegen müssen. Das entspricht 11% des Kontraktwerts.

Hier eine Grafik von Zerohedge, die den Anstieg der Margenerhöhungen zeigt:

Wo wieder einsteigen? Lesen Sie hier, wie wir die Lage sehen -->

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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