Analyse
11:31 Uhr, 31.03.2009

COLONIA REAL ESTATE - Welche Marken sind mittelfristig wichtig?

Erwähnte Instrumente

Colonia Real Estate - WKN: 633800 - ISIN: DE0006338007

Börse: Frankfurt in Euro / Kursstand: 2,95 Euro

Rückblick: Die Aktie von Colonia Real Estate erreichte im April 2006 ein Allzeithoch bei 49,75 Euro. Nach einer volatilen Seitwärtsbewegung durchbrach der Wert im Oktober 2007 die wichtige Unterstützung bei 25,00 Euro. Damit kam es zu einem mittelfristigen, starken Verkaufssignal. Dieses Signal wurde anschließend auch umgesetzt. Bis in den November 2008 hinein fiel die Aktie auf 1,29 Euro ab.

Von dort aus erholte sich die Aktie innerhalb weniger Wochen stark, scheiterte dann aber am Widerstand bei 3,80 Euro bzw. knapp darunter. Seitdem befindet sich der Wert in einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen 3,80 und 2,10 Euro, wobei sich die Spanne in den letzten Woche eher verjüngt.

Charttechnischer Ausblick: Bisher gibt es keine Anzeichen für eine baldige, starke Trendbewegung. Diese würde erst durch einen Ausbruch über 3,10 oder durch einen Durchbruch durch die Unterstützung bei 2,10 Euro ausgelöst.

Im Falle eines Ausbruchs nach oben, wäre eine längere Rallye zu erwarten. Über einige Wochen würde also Kapital in die Aktie fließen. Ziel wäre dann etwa 5,88 Euro.

Ein Rückfall unter 2,10 Euro auf Wochenschlusskursbasis würde jedoch eine massive Verkaufswelle auf 1,29 - 1,08 Euro auslösen.
Meldung: Colonia Real Estate rutscht tief in die Verlustzone

Köln (BoerseGo.de) - Abschreibungen auf das Immobilienvermögen und auf Finanzinstrumente in Höhe von insgesamt 75 Millionen Euro haben das Ergebnis der Colonia Real Estate AG im vergangenen Jahr schwer belastet. Das Konzernergebnis brach von plus 67,1 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 82,9 Millionen Euro im Jahr 2008 ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit fiel der Verlust noch deutlich höher aus als erwartet. Zuletzt hatte das Unternehmen ein negatives Konzernergebnis von minus 55 bis minus 60 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Vor allem die sich verschärfende Finanzkrise führte zu einer negativen Marktbewertung des Immobilienvermögens in Höhe von minus 71 Millionen Euro. Dies entspricht einer Abwertung des Immobilienbestandes inklusive der Co-Investments von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der Neubewertungen der Konzernimmobilien und ohne Bewertung des Dienstleistungsbereichs errechnet sich zum 31. Dezember 2008 ein Net Asset Value (NAV) von 11,65 Euro je Aktie.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging deutlich von 22,5 Millionen Euro auf 12,5 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich von plus 83,3 Millionen Euro auf minus 58,2 Millionen Euro.

Die Nettomieteinnahmen (NRI) stiegen von 47,5 Millionen Euro in 2007 auf 60 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2008, das entspricht einem Wachstum von 26,3 Prozent. Das Vermietungsergebnis (NOI) erhöhte sich um 17,9 Prozent auf 38,9 Millionen Euro (2007: 33 Millionen Euro).

Aufgrund der verbesserten Kostensituation, steigender Mieteinnahmen und erfolgreicher Refinanzierungen zeichne sich ab, dass man voraussichtlich bereits im ersten Quartal 2009 einen positiven Cashflow und ein positives Ergebnis ausweisen werde, so das Unternehmen. „Die deutlich verbesserte Kostenstruktur und steigende Mieteinnahmen bei gleichzeitigem signifikantem Leerstandsabbau sollten uns eine Rückkehr zu positiven operativen Gewinnen im laufenden Geschäftsjahr ermöglichen', sagte Stephan Rind, Vorstandsvorsitzender der Colonia Real Estate.

Kursverlauf vom 19.01.2007bis 31.03.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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