Kommentar
16:30 Uhr, 18.02.2013

Coca-Cola macht Durst auf Rendite

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Bei der Aktie des Getränkekonzerns eröffnet die massive charttechnische Unterstützung bei 35,50/36 USD große Chancen mit Inline Optionsscheinen. Doch ist eine gehörige Portion Risikobereitschaft gefragt.

So richtig vom Fleck kommt die Die Coca-Cola-Aktie derzeit nicht. Dabei verdient der Getränkekonzern weiterhin prächtig: Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres zog der Überschuss um 13 % auf 1,87 Mrd. USD an. Der Umsatz verbesserte sich um 4 % auf 11,5 Mrd. USD. Damit hat Coca-Cola die Erwartungen der Analysten knapp übertroffen. Für das Gesamtjahr weist der Konzern ein Umsatzplus von 3 % auf 48 Mrd. USD und einen Gewinnzuwachs von 5 % auf 9 Mrd. USD aus.

Gut lief es vor allem in Russland, der Türkei, Nordafrika, dem Nahen Osten und Lateinamerika. In diesen Wachstumsregionen stieg der Getränkeabsatz deutlich an. Auf dem Heimatmarkt Nordamerika erzielte Coca-Cola im vierten Quartal immerhin ein moderates Umsatzplus von 1 %. In Europa machten sich dagegen die Folgen der Schuldenkrise bemerkbar: Der Getränkeabsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 5 % zurück. Selbst in Deutschland schrumpfte der Konzern leicht.

Obwohl Coca-Cola mit den Zahlen die Analystenschätzungen knapp übertreffen konnte, zeigten sich Börsianer nicht zufrieden. Im Anschluss an die Bekanntgabe knickte der Aktienkurs an der New Yorker um rund 3 % ein. Auch in den Tagen danach ging es leicht nach unten. Aktuell notiert der Titel bei rund 37 USD und nähert sich damit wieder einmal der massiven Unterstützungszone im Bereich von 35,50/36 USD an. Dort hatte die Notiz seit April 2012 stets wieder nach oben gedreht, zuletzt im November 2012 und Anfang Januar 2013.

Wenn der Bereich um 35,50/36 USD auch in den kommenden Monaten hält, können risikobereite Anleger mit Inline Optionsscheinen hohe Renditen einfahren. Bei drei Scheinen liegen die unteren Knock-out (KO)-Levels nur ganz knapp unterhalb der massiven Unterstützungszone. Beispielsweise ist ein bis Mitte März 2013 laufender Inliner von der Société Générale mit den KO-Levels 35,00 USD und 44,00 USD versehen. Die obere Marke dürfte überhaupt keine Probleme bereiten. Denn ein Kursaufschwung, der die Aktie um 20 % nach oben treibt, ist weit und breit nicht in Sicht.

Gefährlicher ist der untere KO-Level von 35 USD. Denn bis zu dieser Marke sind nur 2 USD Luft. Ein rund 5,4-prozentiger Kursrückgang der Coca-Cola-Aktie würde also schon ausreichen, um den Inliner wertlos verfallen zu lassen. Angesichts dieses hohen Risikos fällt die maximale erzielbare Rendite von 3,5 % fast ein bisschen dürftig aus, wenngleich natürlich aufgrund des das massiven charttechnischen Bollwerks durchaus davon ausgegangen werden kann, dass die 35er-Linie bis Mitte März nicht tangiert wird.

Interessant ist der bis September 2013 laufende Schein. Mit 70,7 % ist die Ertragschance hier ungleich größer. Dafür läuft das Papier aber auch ein halbes Jahr länger. Auf der Unterseite bleibt alles gleich: Wie bei dem März-Inliner ist auch hier der untere KO-Level bei 35 USD angesiedelt. Auf der Oberseite lässt der KO-Level von 45 USD sogar noch 1 USD mehr Platz. Somit bietet dieser Schein aus unserer Sicht ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis, wobei aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit des Bruchs der unteren Barriere allenfalls Spielgeld eingesetzt werden sollte.

Der gleiche Ratschlag gilt für den bis 20. Dezember 2013 laufenden Inliner. Im Gegensatz zu dem September-Schein lässt das Papier nach oben und nach unten 1 USD mehr Platz. Dennoch ist der Abstand zur unteren Barriere mit 3 USD – vor allem angesichts der langen Restlaufzeit – denkbar knapp. Dennoch: Bleibt Coca-Cola während der Laufzeit stets innerhalb der von 34 USD bis 46 USD reichenden Spanne, winkt eine Rendite von 63,7 %.

Drei spannende Inline Optionsscheine auf Coca-Cola

"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert."

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