CMRC - Auferstehung aus Dornröschenschlaf?
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In einem aktuellen Interview nimmt der Analyst Mark Verbeck von Epoch Partners Stellung zu Commerce One und zu aktuellen Fragen. Im folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der interessanten Sichtweisen des Analysten.
Commerce One sei laut Verbeck mit seinen Stellenkürzungen gegenüber Ariba "bemessener" vorgegangen. Ariba kürzte seine Stellen direkt um 30%, wobei Commerce One in kleinen Schritten seine Mitarbeiterzahl verringerte.
Analysten sehen die Vorgehensweise von Commerce One als strategisch besser an, da man mit dieser Strategie nicht direkt eine große Anzahl von Mitarbeitern verliert, die man bei einem Aufschwung der Wirtschaft wieder von neuem einstellen und schulen müsste.
Commerce One, dessen Aktien zum heutigen Schlusskurs von $7.99 vom Höchstkurs bei $84.125 über 90% entfernt liegen, werden sich laut dem Analysten nun primär darauf konzentrieren, die Profitabilität im vierten Quartal zu erreichen. Laut Verbeck ermögliche die Kombination der Kosteneinsparungen und der im vierten Quartal erwarteten steigenden Nachfrage im Software-Sektor grüne Zahlen im vierten Quartal.
Die Marktplätze von Commerce One werden laut Verbeck die Art und Weise verändern, in der die Unternehmen ihre täglichen Geschäfte abwickeln werden. Das Problem der B2Bs wie Commerce One und Ariba sei zur Zeit, dass die Anzahl der Neukunden nicht im Bereich der Erwartungen der Investoren liegen.
Das Marktplatz-Modell im B2B wird sich zunehmend auf Collaborative-Funktionen spezifizieren, doch wird sich dieses Modell durch die bereits hohen Kosten, die hierin investiert wurden, auf lange Frist bewähren, so Verbeck.
Während dem Interview beantwortete der Analyst eine Reihe von Zuschauer-Fragen, die Sie im folgenden finden:
Wird Ariba den Turnaround schaffen?
Ariba unternimmt zur Zeit Schritte zu einer langfristigen und starken Ausrichtung des Kerngeschäftsfeldes. Laut Verbeck werde auch Ariba wieder steigen, sofern sich die Situation im Gesamtsektor verbessere.
Wie sieht es mit PurchasePro aus?
PurchasePro hat eine Procurement-Lösung, die ähnlich derer ist von Ariba oder Commerce One, so Verbeck. Auch PPRO leided darunter, dass weniger Neukunden als erwartet gewonnen werden können. Der Zielmarkt für PurchasePro sind kleine und mittlere Unternehmen, worin auch der Nachteil des B2B-Unternehmens liegt. CMRC und ARBA haben den Vorteil, dass Großkunden eine Vorreiterrolle in der neuen Technologie spielen, kleinere und mittlere Unternehmen seien vorsichtiger.
Wird Oracle Commerce One oder Ariba übernehmen?
Verbeck beantwortet diese Frage mit einem Lächeln. Oracle sei definitiv ein wichtiger Marktteilnehmer im Procurement-Segment. Oracle wird auf lange Zeit in diesem Sektor vertreten sein, doch ist es nicht möglich für den zweitgrößten Software-Hersteller, hier jemals eine Vorreiterrolle zu spielen, so Verbeck weiter.
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