Kommentar
18:41 Uhr, 07.02.2025

CleanSpark: "Warum zu den aktuellen Preisen kaufen, wenn wir Bitcoin für 34.000 Dollar minen können?"

Der US-amerikanische Mining-Betrieb CleanSpark beeindruckte die Shareholder mit seinen jüngsten Geschäftszahlen. Der alternative Ansatz scheint sich auszuzahlen.

Erwähnte Instrumente

  • Die Bitcoin-Mining-Gesellschaft CleanSpark konnte die Investoren mit ihrem Quartalsbericht voll überzeugen. Es meldete für das vierte Quartal 2024 einen Umsatz von 162,3 Millionen US-Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 120 Prozent gegenüber dem Vorjahr – bei Grenzkosten von etwa 34.000 US-Dollar pro Bitcoin.
  • Der Nettogewinn des Unternehmens belief sich im vierten Quartal auf 246,8 Millionen US-Dollar, verglichen mit 25,9 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Jahres 2023. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 321,6 Millionen US-Dollar gegenüber 69,1 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.
  • Angesichts der im vergangenen Jahr halbierten Blockbelohnung von 6,25 BTC auf 3,125 BTC ist dies ein starkes Quartalsergebnis. Zwar konnte die Bitcoin-Rallye vieles abfedern, ein Blick auf die Aktienkurse von MARA, RIOT, CLSK und Co. offenbart jedoch: Die Bitcoin-Mining-Branche war in der Vergangenheit schon von größerer Euphorie geprägt.
  • Viele andere große US-Miner wie Marathon und Riot griffen daher zuletzt verstärkt auf das Playbook von MicroStrategy zurück und kauften mit aufgenommenem Fremdkapital Bitcoin. Das Unternehmen von Gründer Michael Saylor heißt nach Rebranding jetzt übrigens nur noch “Strategy”.
  • Gary Vecchiarelli, Chief Financial Officer von CleanSpark erklärt dazu: “Wir investieren weiterhin in uns selbst, denn warum sollten wir Bitcoin zu den aktuellen Spot-Preisen kaufen, wenn wir es für 34.000 US-Dollar minen können?”
  • “Wir haben praktisch alle Auswirkungen des Bitcoin-Halvings überwunden und gleichzeitig unser aktuelles Bitcoin-Treasury auf über 10.500 Bitcoins erhöht – 100 Prozent davon wurden von CleanSpark und ausschließlich in den USA selbst geschürft”, so Vecchiarelli, “Wir haben eine der saubersten Bilanzen in der Branche”.
  • Im Gegensatz zu anderen Mining-Betrieben wie Core Scientific und Terawulf verzichtet CleanSpark auch auf die Auslagerung von Rechenleistung an Anbieter aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz.
  • Die CleanSpark-Aktie reagiert derweil äußerst freundlich auf die positiven Neuigkeiten. Sie liegt heute knapp 14 Prozent im Plus.

Du willst auch die Artikel mit dem + lesen?

Dann hol Dir BTC-ECHO Plus+.

Mit Deinem Abo bekommst Du:

  1. Unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten.
  2. Exklusive Artikel, Interviews & Analysen.
  3. Detaillierte Reports & Hintergrundberichte.
  4. Technische Chartanalyse & Kursziele.
  5. Es sollen noch mehr Vorteile sein? Via Web und App hast Du geräteübergreifend Zugriff auf alle Beiträge. Damit verschaffen wir Dir ein optimales Lesevergnügen und du bleibst jederzeit flexibel.

Werde jetzt BTC-ECHO Plus+ Mitglied!