Cisco Systems: Kein Licht am Ende des Tunnels?
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Wie Beobachter einschätzen, sieht man beim Netzwerkgiganten Cisco Systems derzeit kein Licht am Ende des Tunnels.
Das Unternehmen, das am Freitag seinen Lagebericht zum jüngsten Geschäftsquartal bekannt gab, bekräftigte, in absehbarer Zeit kräftig Kosten einzusparen, um so schnell wie möglich zu alter Stärke zurück zu finden. Es würden aber in den kommenden Monaten weiterhin schwierige Zeiten anstehen, erklärte der CEO von Cisco Systems.
Der mächtige Infrastrukturhersteller, der noch vor wenigen Monaten als "unverwundbar" galt, mußte einsehen, daß auch eine Großmacht der New Economy nicht vor einer akuten Nachfrageschwäche und hohen Lagerbeständen in den vergangenen Monaten verschont bleiben würde.
Am Freitag berichtete man, daß man sich fortan aus einigen Geschäftsfeldern zurückziehen und auf die hochprofitablen Marktsektoren zurückziehen werde. Die Strategie der vergangenen Jahre, das Wachstum in erster Linie über Aquisitionen zu erreichen, zeigte nuhn ihre Schattenseiten. Viele Unternehmen wurden in den letzten beiden Jahren zu teuer erkauft.
Das übernommene Unternehmen Monterey Networks beispielsweise, das Cisco Systems im Jahre 1999 für 500 Mio $ gekauft hatte, verursachte in letzter Zeit erhebliche Abschreibungskosten. Im April gab Cisco bekannt, eine der Glasfaserproduktlinien des Unternehmens streichen zu wollen.
Auch HyNex und Clarity Wireless belasteten das Cisco-Geschäft und trugen zu erhöhtem Abschreibungsbedarf bei.
Der viel größere Abschreibungsbedarf resultiert allerdings aus hohen Lagerbeständen aufgrund zurückgezogener Aufträge und unerwartet schwacher Nachfrage nach den Produkten. Zu dieser Situation meinte ein Cisco-Sprecher, er rechne nicht unbedingt damit, daß diese Lagerbestände in den kommenden 12 Monaten leergeräumt würden.
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