Chipbrance steht hartes Jahr bevor
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Laut Einschätzung von Experten wird im kommenden Jahr das Wachstum der Chipbranche eine deutliche Abschwächung gegenüber 2004 erfahren. Vergangenen Freitag hat das US-Marktforschungsunternehmen iSuppli seine Prognose für 2005 um 2 Prozent auf ein Wachstum von 9,6 Prozent korrigiert. Das Institut Gartner rechnet für 2005 mit einem Wachstum von lediglich 8,5 Prozent. Für 2004 gehen die Experten davon aus, dass die Erlöse in der Branche um 25 Prozent steigen werden. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet hat, wird die sehr zyklisch verlaufende Chipbranche in den kommenden beiden Jahren eine Anpassung von deren Produktionskapazitäten an eine geringere Nachfrage vornehmen müssen. Gegenüber 2004 würden Margen und Gewinne unter Druck geraten.
Als Grund für den befürchteten Einbruch wird eine geringere Nachfrage seitens der Verbraucher und ein daraus resultierender Preisverfall angeführt. Vor allem die Abschwächung der Märkte für elektronische Geräte werde zum Problem. Laut dem weltgrößten Chiphersteller Intel ist am gesamten Weltmarkt eine geringer als erwartete Nachfrage zu registrieren. Von seiten des Chipausrüsters ASML wird insbesonders ab Mitte kommenden Jahres ein flaues Geschäft erwartet.
iSuppli ist der Ansicht, dass 2005 der Handymarkt gegenüber 2004 eine Wachstumsabschwächung von 18 Prozent auf nun 5 Prozent verzeichnen wird. Das Wachstum bei Notebooks werde sich von 10 Prozent in 2004 im kommenden Jahr auf 5 Prozent reduzieren. Gartner und iSuppli rechnen weiters jedoch damit, dass der einsetzende Abwärtstrend bereits 2006 einen Boden finden wird. Gartner schätzt für 2006 den weltweiten Chipumsatz auf $241 Mrd nach prognostizierten $247 Mrd in 2005. In 2004 sollen die weltweiten Chipumsätze bei $226 Mrd liegen.
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