Fundamentale Nachricht
13:13 Uhr, 13.01.2017

Chinesische Staatsmedien drohen mit Atomkrieg

Der designierte US-Außenminister Rex Tillerson sei nicht ernst zu nehmen, schreiben chinesische Staatsmedien. Denn andernfalls drohe ein Atomkrieg.

Nach einer Anhörung des designierten US-Außenministers Rex Tillerson vor dem US-Senat haben chinesische Staatsmedien indirekt mit der Möglichkeit eines Atomkriegs gedroht, sollte Tillerson seine Aussagen in die Realität umsetzen und China tatsächlich den Zugang zum Südchinesischen Meer verwehren wollen.

Wenn Washington nicht plant, einen groß angelegten Krieg im Südchinesischen Meer zu führen, werden alle anderen Ansätze, den chinesischen Zugang zu den Inseln zu verhindern, töricht sein“, schrieb die englischsprachige Staatszeitung „Global Times“ am Freitag. „China hat genug Entschlossenheit und Kraft, um sicherzustellen, dass das Säbelrasseln keinen Erfolge haben wird.“

Anschließend brachte der Beitrag sogar die Möglichkeit einer nuklearen Auseinandersetzung ins Spiel: „Tillerson sollte besser sein Wissen über Nuklearstrategien auffrischen, wenn er eine große Atommacht von seinem eigenen Territorium vertreiben möchte“, heißt es in dem Beitrag.

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China betrachtet aus historischen Gründen einen großen Teil des Südchinesischen Meeres als eigenes Territorium und hat auf zahlreichen unbewohnten Inseln in den vergangenen Jahren Militärstützpunkte errichtet. Die chinesischen Ansprüche werden allerdings international nicht anerkannt. Auch zahlreiche andere Staaten machen Ansprüche im Südchinesischen Meer geltend.

Allerdings bezweifelte der Beitrag der „Global Times“ auch die Ernsthaftigkeit der Aussagen von Tillerson. „Es wird angenommen, dass er sich nur bei den Senatoren einschmeicheln wollte und seine Chancen auf eine Berufung [zum Außenminister] erhöhen wollte, indem er eine harte Linie gegenüber China zeigt“, heißt es in dem Beitrag.

Auch in anderen chinesischen Medien wurde die Ernsthaftigkeit der Aussagen Tillersons angezweifelt: „Solche Bemerkungen sind es nicht wert, ernstgenommen zu werden, denn sie sind eine Mischung aus Naivität, Kurzsichtigkeit, überholten Vorurteilen und unrealistischen politischen Fantasien“, schrieb die ebenfalls englischsprachige Staatszeitung „China Daily“. „Sollte er diese Aussagen in die Realität umsetzen, wären die Folge katastrophal. Wie viele erkannt haben, würde es zu einer verheerenden Konfrontation zwischen China und den USA führen. Wie können die USA China den Zugang zu den eigenen Territorien verweigern, ohne eine legitime, defensive Antwort herauszufordern?“, schrieb die „China Daily“ in ihrem Beitrag.

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25 Kommentare

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  • Traderfox
    Traderfox

    Fazit:

    Im DOW Jones Kassa Index wird das Erreichen der 20.000,00er Marke nach wie vor für möglich gehalten. Ein temporärer Kursrücksetzer auf die 19700,00er -xxx Marke würde dieses Szenario nicht zerstören.

    Jeder Marktteilnehmer sollte über dieses Fazit nachdenken

    23:45 Uhr, 13.01. 2017
  • Traderfox
    Traderfox

    diesen Trump gebe ich ein Jahr

    Mehr nicht !

    22:32 Uhr, 13.01. 2017
  • Traderfox
    Traderfox

    wer wettet mit?;-)))

    Es wird neuwahlen geben

    In den USA

    21:04 Uhr, 13.01. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • Traderfox
    Traderfox

    Atomkrieg braucht kein Mensch mehr

    Japan und Russland leuchten schon bis zum Pluto

    ;-)))

    20:18 Uhr, 13.01. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • Ludwig van B.
    Ludwig van B.

    Hallo Herr Baron,

    mir ist aufgefallen, dass innerhalb der letzen Monate die Überschriften Ihrer Posts immer "reißerischer" werden. Das finde ich persönlich schade.

    MfG

    19:21 Uhr, 13.01. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • Liberdade
    Liberdade

    ...Kompliment, das heisseste (Börsen)thema des Jahrhunderts "WENDE IN DER ATOMKRIEGSPOLITIK" aufzugreifen:

    "flexible response", Limitierung von us-atomschlägen auf Gebiete ausserhalb der USA, vorbereitet durch provokante hybridkriege der nato (z.b. erleidet Ru pro Jahr über 3000 Grenzattacken durch USA) >>>> Hoose Weihnachtskalender /YouTube "Ramstein - das letzte Gefecht" >>>http://www.politaia.org/wichtiges/flexible-respons...,

    was die Sowjets zu Abschüssen nutzten, die Russen heute zur Verbesserung ihrer überlegenen defensiven ELOKA-systeme nutzen, aber die schwächeren Staaten wie China, Iran, n-korea usw. verstehen keinen spass und versprechen der USA einen defensen GEGENSCHLAG, so zuletzt China vor ca. 3 Monaten mit einer offiziellen DIPLOMATISCHEN NOTE an die USA... seitdem griffen die USA chin.territorium nicht mehr an!!

    Warum gerade jetzt?? TRUMP verzichtete auf Atomerstschläge und auf die gesamte us-regime-change-politik, so das unsere Mainstreamer/kriegstreiber von Merkel bis zu den kleinen presseZENSURmeistern in Panik sind und ihre dümmliche fake-news-champagne gegen TRUMP starteten... Merkel heute in Brüssel " auf USA ist kein Verlass mehr...",

    aber die WeltBörsen jubilieren... US-hegemonie ist kaputt...



    18:39 Uhr, 13.01. 2017
  • zorro71
    zorro71

    Sicher kein überflüssiger Bericht. Eine wichtige Nachricht sollte auch gedruckt werden. Vermutlich wird nichts passieren, aber Herr Tillersons ist schon mal als Luftnummer enttarnt. Sollte was passieren, ist das für die Börsen wichtig, daher muss man als Anleger auch das im Auge behalten.

    16:29 Uhr, 13.01. 2017
  • Market Impact
    Market Impact

    Auch in anderen chinesischen Medien wurde die Ernsthaftigkeit der Aussagen Tillersons angezweifelt: „Solche Bemerkungen sind es nicht wert, ernstgenommen zu werden, denn sie sind eine Mischung aus Naivität, Kurzsichtigkeit, überholten Vorurteilen und unrealistischen politischen Fantasien“

    also auch kein grund den artikel zu schreiben oder zu lesen

    14:47 Uhr, 13.01. 2017
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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