Kommentar
17:00 Uhr, 15.04.2016

Citigroup meldet Gewinneinbruch - Apple reduziert die Produktion

News-Flash: Chinas Wirtschaft: Keine harte Landung - Microsoft legt sich mit der US-Regierung an - Volkswagen hält Konzernabsatz im ersten Quartal stabil

  • Apple auch im zweiten Quartal mit reduzierter iPhone-Produktion
  • US-Konsumklima im April etwas schwächer
  • Citigroup zollt Börsenturbulenzen Tribut
  • Rhön-Klinikum hält Dividende stabil
  • Eurozone: Überschuss in der Handelsbilanz sinkt
  • Griechische Wirtschaft schrumpft 2015 nur minimal
  • Absatz der Marke Volkswagen Pkw weiter rückläufig
  • Microsoft reicht Klage gegen die US-Regierung ein
  • Thyssenkrupp verhandelt auch mit Salzgitter und ArcelorMittal
  • Drägerwerk schreibt zum Jahresauftakt rote Zahlen
  • Chinas Wirtschaftswachstum schwächt sich weiter ab

DAX

  • Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zum Wochenschluss nach vier Tagen mit Zugewinnen wieder etwas schwächer. Laut Experten halten sich die Anleger im Vorfeld des Treffens der großen Ölförderländer am Sonntag heute am Markt zurück. In Doha wollen die wichtigsten Produzentenländer über eine Begrenzung der Rohöl-Fördermenge entscheiden. Am Freitagnachmittag liegt der DAX mit 0,37 Prozent bei 10.056 Punkten im Minus. Dennoch notiert das Marktbarometer weiterhin deutlich über der zur Wochenmitte erreichten Marke von 10.000 Punkten.

Unternehmen

  • Laut Informationen von "Nikkei" wird Apple aufgrund schleppender Verkäufe auch im Zeitraum April-Juni mit angezogener Handbremse fahren, und die iPhone-Produktion einschränken. Schon im ersten Quartal hatte das Unternehmen seine Produktion zum Vorjahr um 30 % reduziert.
  • Die größte US-Bank Citigroup hat wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten zu Jahresbeginn deutlich weniger verdient. Der Nettogewinn fiel im ersten Quartal um 27 Prozent auf 3,05 Mrd. Dollar. Analysten hatten aber noch schlechtere Zahlen erwartet.
  • Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum will für das vergangene Jahr wie im Vorjahr 0,80 Euro je Aktie an Dividende zahlen. 2013 hatte die Ausschüttung noch bei 0,25 Euro gelegen.
  • Volkswagen hat im März einen erneuten Rückgang bei den Auslieferungszahlen seiner Kernmarke verzeichnet. Der Absatz von VW-Pkw sank weltweit um 2,7 Prozent auf 543.700 Fahrzeuge. Im ersten Quartal betrug der Rückgang 1,3 Prozent. Konzernweit legte der Absatz im ersten Quartal um 0,8 Prozent auf 2.508000 Mio. Autos zu.
  • Die Deutsche Bank kann einen weiteren Rechtsstreit in den USA beenden. Das Frankfurter Institut erzielte einen Vergleich mit Investoren, die der Bank die Manipulation des Goldpreises vorgeworfen hatten, wie Reuters unter Berufung auf die entsprechenden Gerichtsunterlagen berichtet.
  • Borussia Dortmund hat gestern in Liverpool eine bittere Niederlage kassiert und damit das Halbfinale der Europa League verpasst. Herausgeworfen wird der Bundesligaverein ausgerechnet von Ex-Trainer Jürgen Klopp. Das setzt die BVB-Aktie unter Druck.
  • Microsoft hat am Donnerstag eine Klage gegen das US-Justizministerium eingereicht. Der Softwarekonzern will sich das Recht erstreiten, seine Kunden über bisher geheime Anfragen von US-Behörden nach ihren Daten informieren zu können. Dem Konzern zufolge ist die aktuelle Vorgehensweise verfassungswidrig.
  • Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk hat in den ersten drei Monaten einen Umsatzrückgang um 2,4 Prozent auf 532,4 Mio. Euro sowie einen Einbruch des operativen Gewinns (EBIT) von plus 1,1 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf minus 16 Mio. Euro verbucht. An der Jahresprognose hält Drägerwerk dennoch fest.
  • Nach Informationen des Handelsblatts aus Verhandlungskreisen führt Thyssenkrupp nicht nur mit Tata Steel Gespräche über die Beteiligung an der Stahlsparte, sondern auch mit Salzgitter und ArcelorMittal. Gute Chancen haben offenbar die beiden ausländischen Unternehmen, heißt es.

Konjunktur/Geldpolitik

  • In den USA ist das von der Uni Michigan ermittelte Konsumklima im April auf 89,7 Punkte zurückgegangen. Erwartet wurde ein Wert von 92,3 nach 91,0 zuvor.
  • Die Stimmung in der Industrie in New York hat sich im April deutlich stärker als erwartet verbessert. Der Empire-State-Index stieg von plus 0,62 Punkten im Vormonat auf plus 9,56 Zähler, wie die regionale Notenbank des US-Bundesstaates mitteilte. Ökonomen hatten im Vorhinein einen Wert von 2,10 erwartet.
  • In der Eurozone ist der Überschuss in der Handelsbilanz im Februar auf 20,2 Mrd. Euro gesunken. Im Vormonat hatte er revidiert 22,8 Mrd. Euro betragen (zunächst: 21,2 Mrd. Euro). Analysten hatten für Februar mit einem Rückgang auf 21,9 Mrd. Euro gerechnet.
  • Die Wirtschaft Griechenlands erholt sich schneller als erwartet: Nach aktuellen Berechnungen des EU-Statistikamts Eurostat schrumpfte das griechische BIP im vergangenen Jahr nur noch um 0,3 Prozent, wie das Handelsblatt aus Diplomatenkreisen in Brüssel erfahren hat. Im vergangenen Sommer waren die internationalen Geldgeber Griechenlands von einem Einbruch der griechischen Wirtschaftsleistung um 2,7 Prozent im Jahr 2015 ausgegangen.
  • Chinas Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres nach offiziellen Angaben um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Das entspricht dem, was Ökonomen im Schnitt erwartet hatten. Auch liegt die Rate innerhalb des Zielkorridors von 6,5 bis 7,0 Prozent, den die Führung in Peking für dieses Jahr avisiert. Dennoch ist das Wachstum im ersten Quartal das schwächste seit sieben Jahren.
  • St. Louis Fed Präsident James Bullard hat sich für eine Normalisierung der Geldpolitik und weitere Zinserhöhungen ausgesprochen. Am Arbeitsmarkt und bei der Inflation sei im Wesentlichen bereits das erreicht worden, was die Fed erreichen wollte.
Termine des Tages:
15:15 Uhr - US: Industrieproduktion März
16:00 Uhr - US: Konsumklima Uni Michigan April (vorläufig)
22:00 Uhr - US: Nettokapitalzuflüsse Februar

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