Kommentar
17:45 Uhr, 17.01.2020

Uni-Michigan-Konsumklima unter den Erwartungen - Drägerwerk: Marge

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  • Bauboom in den USA
  • US-Industrie mit schwachem Jahresausklang
  • Alphabet knackt 1 Billion-Dollar-Bewertung
  • USA: Impeachment hat begonnen
  • Chinas Wachstum schwächt sich ab
  • Beschwerden über die Post nehmen zu
  • Deutsche-Bank: Sewing warnt vor Turbulenzen
  • VW will bei chinesischem Batteriehersteller einsteigen
  • Bayer: Hoffnung auf Lösung im Glyphosat-Streit
  • Kion besser als gedacht

DAX

  • Während diese Woche vor allem die US-Märkte haussierten, zeigten sich an der deutschen Börse Ermüdungserscheinungen. Insbesondere der Leitindex DAX kam unterm Strich kaum vom Fleck. Heute zeigte sich bisher mehr Schwung in den Kursen. Vor allem die kleineren Indizes MDAX und SDAX preschten vor, auch der DAX kam bis auf 13.557 Punkte in der Spitze voran. Da fehlten nur noch wenige Zähler bis zum Allzeithoch bei 13.597 Punkten. Am Ende hat die Kraft aber nachgelassen. Der DAX beendete den Handel am Freitag mit einem Plus von 0,72 Prozent bei 13.526,13 Punkten. Der DAX mache sich langsam daran, den bisherigen Rekordstand einzuholen und neue Allzeithochs auszubilden, sagte ein Marktexperte. Die anhaltende positive Stimmung an den US-Aktienmärkten mache dies möglich. Den Kursen helfen Hoffnungen auf bessere Handelsbeziehungen, auch zwischen Europa und den USA. Die im vergangenen Jahr von der US-Regierung angedrohten Strafzölle auf Autoimporte aus der EU sind inzwischen kaum mehr ein Thema. Das sagte EU-Handelskommissar Hogan nach mehrtägigen Gesprächen mit Vertretern der US-Regierung. Außerdem gibt es Anzeichen, dass Chinas Konjunkturflaute ihren Tiefpunkt erreicht hat. Dort sind die Investitionen, die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze zuletzt deutlich gestiegen.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die Lufthansa setzt nach dem Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine ihre Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran bis inklusive dem 28. März aus, wie die Airline am Freitag mitteilte.
  • Drägerwerk hat nach vorläufigen Zahlen 2019 den Umsatz von 2,59 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 2,78 Milliarden Dollar gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird leicht über dem Vorjahresniveau erwartet. Die EBIT-Marge werde voraussichtlich zwischen 2,3 und 2,5 Prozent liegen, wie das Unternehmen mitteilte. Das Umsatzwachstum und die EBIT-Marge lagen damit innerhalb der zuletzt von Dräger prognostizierten Bandbreiten. Im Vorjahr hatte die EBIT-Marge 2,4 Prozent betragen. Drägerwerk erwartet für 2020 eine etwas schwächere Umsatzentwicklung und sieht ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von einem bis vier Prozent. Die EBIT-Marge (bei unveränderten Wechselkursen) wird ebenfalls zwischen einem und vier Prozent gesehen.
  • Die Google-Mutter Alphabet hat bei der Marktkapitalisierung als viertes US-Unternehmen nach Apple, Amazon und Microsoft am Donnerstag die Marke von 1 Billion Dollar geknackt. Mit einem Plus von 0,8 Prozent auf ein Rekordhoch von knapp über 1.450 Dollar erhöhte Alphabet allein am Donnerstag seinen Börsenwert um rund 8 Mrd. Dollar.
  • Der Gabelstapler-Hersteller Kion hat seine Ziele für 2019 teilweise übertroffen. Der Umsatz sei nach vorläufigen Zahlen um fast zehn Prozent auf rund 8,8 Mrd. Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) erhöhte sich um acht Prozent auf etwa 850 Mio. Euro. Kion hatte sich zuvor einen Umsatz von 8,15 bis 8,65 Mrd. Euro und ein bereinigtes Ebit von 805 bis 875 Mio. Euro zum Ziel gesetzt. Der Auftragseingang 2019 wuchs um fünf Prozent auf 9,1 Mrd. Euro.
  • Der bayerische Autobauer BMW muss wegen fehlerhafter Airbags 357.00 Fahrzeuge in den USA zurückrufen, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA am Freitag mitteilte. Teile des hilfsweise nach dem Takata-Skandal neu eingebauten Airbagsystems könnten ebenfalls explodieren.
  • Der Dünger- und Salzproduzent K+S veräußert seine Schweizer Tochtergesellschaft K+S Entsorgung. „Der Verkaufspreis liegt im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich", teilte das Unternehmen am Freitag mit. Käufer sei die Schweizer Thommen-Furler Gruppe.
  • Die Lufthansa und die Gewerkschaft Ufo nähern sich nicht an. Nach dem neuerlichen Scheitern einer Schlichtung denkt die Kabinengewerkschaft über einen unbefristeten Streik der Flugbegleiter im Konzern nach. Man werde zunächst noch einmal versuchen, die Tarifziele auf dem klassischen Verhandlungswege durchzusetzen, sollte dies scheitern, bleibe nur der Arbeitskampf, so Sprecher Nicoley Baublies.
  • Auf der Siemens-Hauptversammlung am 5. Februar in München kommt es zur Abstimmung, ob die Aktionäre des Technologiekonzerns noch hinter dem Kurs von Vorstandschef Joe Kaeser stehen. Laut Recherche der Zeitung „Welt“ liegen die ersten zwei Gegenanträge vor, um Kaeser wegen der Beteiligung von Siemens an dem Kohleminenprojekt in Australien nicht zu entlasten. Siemens hat die Gegenanträge jetzt in die Internet-Unterlagen zu dem Aktionärstreffen eingestellt.
  • Volkswagen will nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters beim chinesischen Batteriehersteller Guoxuan High-tech Co. Ltd. einsteigen. Der Konzern wolle in den kommenden Wochen einen Anteil von 20 Prozent kaufen und zum zweitgrößten Anteilseigner bei Guoxuan werden, sagte zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur. Eine Beteiligung in dieser Höhe sei derzeit rund 560 Mio. Dollar wert. Der Deal wäre die erste Direktbeteiligung von Volkswagen bei einem Batterie-Hersteller in China.
  • Die Klagewelle in den USA gegen Bayer wegen angeblicher Krebsgefahren von Unkrautvernichtern mit dem Wirkstoff Glyphosat könnte offenbar schon bald mit einem Vergleich abgeschlossen werden. Der im Rechtskonflikt vermittelnde Mediator Ken Feinberg sagte Bloomberg, er sei „verhalten optimistisch“, dass innerhalb etwa eines Monats eine Einigung zwischen Bayer und den Klägern erzielt werden könnte. Zu den Bedingungen eines möglichen Vergleichs wollte Feinberg sich nicht äußern.
  • Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont hat im Berichtszeitraum zwischen Oktober bis Dezember 2019 seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 6  Prozent auf 4,16 Mrd. Euro gesteigert. Dies war etwas mehr, als Analysten erwartet hatten. Bereinigt um Währungsschwankungen betrug das Plus 4 Prozent.
  • Der Unmut vieler Bürger über Probleme bei der Post-Zustellung hat sich 2019 dramatisch vergrößert. Bei der Bundesnetzagentur gingen im vergangenen Jahr 18.209 schriftliche Beschwerden ein, wie aus Zahlen der Behörde hervorgeht. Das sind rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. 2017 gab es lediglich 6.100 Beschwerden. In den größten deutschen Städten, Berlin und Hamburg, war der Ärger in Relation auf die Einwohnerzahl am größten. Da die Deutsche Post mit großem Abstand Marktführer ist, richtet sich die allermeiste Kritik gegen die Arbeit seiner Beschäftigten.
  • Der Chef des Energiekonzerns RWE, Rolf Martin Schmitz, hat nach der Kohle-Einigung zwischen Bund, Ländern und Energiekonzernen die Besetzer des Hambacher Forsts auf, den Wald zu verlassen. Nach der Einigung, wonach der Wald stehen bleiben wird, gebe es für die Aktivisten keinen Grund mehr, dort zu bleiben, sagte Schmitz der „Rheinischen Post“. Im Hinblick auf den nahegelegenen Tagebau Garzweiler betonte er, dieser werde unverändert gebraucht. Umweltschützer haben bereits weitere Proteste angekündigt. Ein Schwerpunkt soll das neu gebaute Steinkohlekraftwerk in Datteln im nördlichen Ruhrgebiet sein.
  • Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing befürchtet unruhige Zeiten an den Börsen. „Turbulenzen an den Märkten sind sehr wahrscheinlich”, sagte Sewing am Donnerstag laut Redetext beim Neujahrsempfang des Instituts. „Anleger, Unternehmen und Banken sollten auf mögliche Schwankungen vorbereitet sein.” Unsicherheiten gebe es vor allem von Seiten der Weltpolitik, etwa durch den bevorstehenden Brexit, die Situation im Nahen Osten, den Handelskonflikt zwischen Peking und Washington sowie die diesjährige Präsidentschaftswahl in den USA.

Konjunktur & Politik

  • US-Präsidentschaftsanwärter Michael Bloomberg plädiert dafür, dass ab 2035 nur noch Elektroautos in den USA zugelassen werden. "Das soll dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren", sagte ein Berater Bloombergs.
  • Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar stärker eingetrübt als erwartet. Das Uni-Michigan-Konsumklima sank von 99,3 Punkten im Vormonat auf 99,1 Zähler im Januar, wie die Uni Michigan am Freitag mitteilte. Erwartet wurde ein schwächerer Rückgang auf 99,2 Punkte.
  • Die US-Industrieproduktion ist im Dezember mit einem Rückgang von 0,3 Prozent schwächer ausgefallen als erwartet. Analysten hatten mit einer geringeren Drosselung von 0,2 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg vom Vormonat von 1,1 Prozent auf 0,8 Prozent nach unten revidiert.
  • Auf den Rekordwert von 6,3 Billionen Euro summierte sich das Geldvermögen der Deutschen in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen zum Ende des dritten Quartals 2019, wie die Deutsche Bundesbank mitteilte. Das war ein Anstieg um 67 Mrd. Euro bzw. 1,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Binnen eines Jahres erhöhte sich das Geldvermögen um 4,5 Prozent.
  • Die Zahl der Baubeginne in den USA erhöhte sich im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 16,9 Prozent auf annualisiert 1,608 Mio., wie das US-Handelsministerium mitteilte. Dies ist der stärkste Anstieg seit Oktober 2016. Volkswirte hatten lediglich eine Zunahme um 0,4 Prozent prognostiziert. Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen ist um 3,9 Prozent auf eine Jahresrate von 1,416 Mio. gesunken. Prognostiziert worden war ein Minus von 1,5 Prozent.
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Der Leitzins in den USA wird nach Ansicht von Fed-Gouverneurin Michelle Bowman in diesem Jahr voraussichtlich unverändert bleiben. Die „meisten" Entscheider der Notenbank sähen den Leitzins im Korridor von 1,5 bis 1,75 Prozent als „wahrscheinlich weiterhin angemessen für dieses Jahr", sagte sie. Dies gelte, solange die Daten zur wirtschaftlichen Lage nicht deutlich von den Prognosen der Zentralbank abwichen.
  • US-Präsident Trump will die beiden freien Positionen im Direktorium der Federal Reserve mit den Ökonomen Judy Shelton und Christopher Waller besetzen. Dies teilte das Weiße Haus mit. Trump hatte die beiden Ökonomen bereits im Sommer dafür ins Spiel gebracht.
  • Die USA sollen auf der internationalen Libyen-Konferenz in Berlin durch ihren Außenminister Mike Pompeo vertreten werden. Der Minister werde am Wochenende nach Deutschland reisen, um an dem Treffen teilzunehmen, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums.
  • Die französische Wettbewerbsaufsicht sieht den Kauf von Startups durch große Konzerne mit Skepsis. Zwar sei Dominanz an sich nicht illegal, sagte die Chefin der Behörde, Isabelle de Silva, der Nachrichtenagentur Reuters. Es sei aber problematisch, dass ein bereits marktbeherrschendes Unternehmen alle Firmen in seinem Branchenumfeld aufkaufen könne und damit kein Konkurrent heranwachsen könne. Hier müsse es schärfere Kontrollen geben.
  • Nach finalen Zahlen des Statistikamts Eurostat vom Freitag lagen die Verbraucherpreise in der Eurozone im Dezember um 1,3 Prozent über dem Stand im Vorjahresmonat. Damit hat sich die Teuerung beschleunigt. Im November hatte die Inflationsrate noch 1,0  Prozent betragen. Die Kerninflation betrug im Dezember ebenfalls 1,3  Prozent.
  • Der Leistungsbilanzüberschuss des Euroraums lag im vergangenen November nach Angaben der Europäischen Zentralbank bei 34 Mrd. Euro. Im Oktober hatte der Überschuss etwas höher bei 36 Mrd. Euro gelegen. Während sich der Überschuss der Handelsbilanz deutlich verringerte, änderten sich der Überschüsse in der der Dienstleistungsbilanz und in der primären Einkommensbilanz kaum.
  • Der Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) hat flexiblere Koalitionsverträge gefordert. „Warum legen wir am Anfang einer Wahlperiode in jedem Detail fest, was in den nächsten vier Jahren passieren soll?", sagte er auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee. „Wir brauchen mehr Flexibilität, mehr Offenheit, mehr Meinungsstreit in den Parlamenten. Und das geht nur, wenn eine Regierung nicht alles vorher festgelegt hat.“ Der Staat müsse die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Unternehmen in Deutschland auch in Zukunft erfolgreich sein können. Deshalb seien die hohe Steuerlast, die hohe Abgabenlast bei den Sozialversicherungsbeiträgen die hohen Energiekosten der Unternehmen und der privaten Haushalte massive Wachstumsbremsen für weitere Investitionen und für den Konsum. Merz: „Wenn das zu ändern in der gegenwärtigen Regierungskoalition in Berlin nicht möglich sein sollte, dann muss dies nach der nächsten Bundestagswahl schnell auf die politische Tagesordnung gesetzt werden.“
  • China hat laut dem EU-Botschafter in Peking, Nicolas Chapuis, der Europäischen Union zugesichert, dass „dass europäische Unternehmen in keiner Weise, in absolut keiner Weise von dem Teilhandelsabkommen mit den USA beeinflusst werden“. Nach der Zusage Chinas, über zwei Jahre für 200 Mrd. Dollar mehr Waren in den USA kaufen zu wollen, hatten sich EU-Unternehmen besorgt über einen derart "gelenkten Handel" geäußert.
  • Der Wiederaufbau im Bürgerkriegsland Syrien verläuft nach Ansicht von Russland zu langsam. Eine Mitschuld trage dabei der Westen, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow vor Journalisten in Moskau. Der Westen stelle beim wirtschaftlichen Wiederaufbau Bedingungen, die nicht der Realität entsprächen. „Zuerst hieß es, es braucht einen politischen Prozess, erst dann kann das gelingen." Diesen gebe es jetzt, und nun fordere der Westen erneut Fortschritte, sagte Lawrow.
  • Der Ministerpräsident des Saarlandes, Tobias Hans (CDU), hat steuerliche Entlastungen gefordert. Hans sagte im Gespräch mit dem Deutschlandradio, der Solidaritätszuschlag solle komplett abgeschafft werden. „Das hat auch das Ergebnis, dass gerade mittelständische Unternehmen entlastet werden“. Auch das Thema der Körperschaftssteuer müsse angepackt werden. Hans sprach von einem Zweiklang aus Steuererleichterungen und Investitionen.
  • Der oberste iranische Führer Ajatollah Ali Chamenei sieht angesichts der jüngsten Proteste im Land keine Auswirkungen auf den politischen Kurs. „Das iranische Volk liebt und will den Widerstand gegen die Weltmächte und keine Kapitulation, auch 41 Jahre nach der Revolution," sagte Chamenei beim Freitagsgebet in Teheran. Die paar hundert Demonstranten, die von ausländischen Medien getäuscht wurden, können den Willen des Volkes nicht ändern.
  • Die Klimabewegung Fridays for Future will sich in diesem Jahr verstärkt Unternehmen zur Brust nehmen. „Wir haben uns im letzten Jahr sehr auf die Bundesregierung, die Landesregierungen und auch auf Kommunen konzentriert. Dieses Jahr wollen wir uns deutlich mehr auf wirtschaftliche Akteure fokussieren", sagte die Aktivistin Luisa Neubauer. Dazu wolle man auf Aktionärsversammlungen demonstrieren. Auch Umweltklagen seien im Gespräch.
  • Chinas Wirtschaft ist 2019 so langsam wie seit fast 30 Jahren nicht mehr gewachsen. Nach 6,6 Prozent im Jahr 2018 legte die zweitgrößte Volkswirtschaft im abgelaufenen Jahr nur noch um 6,1 Prozent zu, wie das Pekinger Statistikamt mitteilte. Experten hatten mit einem Wachstum in dieser Größenordnung gerechnet. Ansonsten zeigt die Wirtschaft in China Anzeichen einer Stabilisierung. Die Industrieproduktion wuchs im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,9 Prozent. Das lag deutlich über den Markterwartungen von 5,9 Prozent. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im selben Monat um 8,0 Prozent, was ebenfalls etwas mehr als erwartet war. Die Investitionen in Sachanlagen erholten sich etwas, allerdings von sehr niedrigem Niveau aus
  • Das Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump hat begonnen. In der ersten Senatssitzung verlas der Anklagevertreter des Repräsentantenhauses Adam Schiff die Anklagepunkte. Anschließend wurde der Oberste US-Richter John Roberts als Leiter des Verfahrens vereidigt. Am Dienstag kommt der Senat wieder zusammen, um den inhaltlichen Teil des Verfahrens zu beginnen. Dem US-Präsidenten wird Machtmissbrauch vorgeworfen.
  • Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) ist der Ansicht, dass die Union erstmals seit 1966 in der nächsten Wahlperiode wieder den Außenminister stellen sollte. „Es täte dem Land gut, wenn nach über 50 Jahren das Auswärtige Amt wieder von der Union geführt wird. Außenpolitik ist eines der Kernthemen in diesem Land", sagte Brinkhaus der Deutschen Presse-Agentur vor Beginn der zweitägigen Jahresauftaktklausur der CDU-Spitze in Hamburg. Auch Sicherheitspolitik sei für Deutschland essenziell, sagte Brinkhaus. „Daher bin ich sehr froh, dass wir in Hamburg auch über Außen- und Sicherheitspolitik sprechen.“
  • Der Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland lag nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im November 2019 saison- und kalenderbereinigt auf dem Niveau des Vormonats. Dabei gingen die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Oktober 2019 um 0,9 Prozent zurück, der Bestand an Auslandsaufträgen erhöhte sich hingegen um 0,3 Prozent. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden.
  • Bei den iranischen Raketenangriffen der vergangenen Woche auf Stützpunkte im Irak sind nach neuesten Angaben offenbar mehrere US-Soldaten verletzt worden. Das Zentralkommando der US-Streitkräfte teilte mit, in der Luftwaffenbasis Ain-al-Assad habe es bei mindestens elf Soldaten von den Explosionen verursachte Symptome von Gehirnerschütterung gegeben.
  • EZB-Präsidentin Christine Lagarde will die Notenbank an ihrem Sitz Frankfurt sichtbarer machen. „Als Präsidentin der Europäischen Zentralbank möchte ich, dass meine Institution den Geist dieser Gemeinschaft widerspiegelt und sich aktiv in sie einbringt", sagte Lagarde. „Die Stadt ist ein Vorbild dafür, wie uns europäische Zusammenarbeit stärker machen kann. Und dank ihrer Grosszügigkeit und Offenheit ist es kein Wunder, dass ich mich hier sofort zuhause gefühlt habe.“

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