Fundamentale Nachricht
11:46 Uhr, 25.02.2014

China will Spekulanten aus dem Yuan jagen

Die Flexibilisierung des chinesischen Währungsmarktes schreitet voran. Offenbar bereitet die People's Bank of China den Yuan für den freien Markt vor.

Der Yuan ist am heutigen Tag um 0,46 % auf 6,1266 USD gefallen - das ist der größte Verlust seit dem 1. November 2010. Offenbar - so spekuliert Bloomberg unter Berufung auf Händlerkreise - will Chinas Regierung Spekulanten aus dem Yuan treiben, bevor man zu einer flexibleren Wechselkurspolitik übergehe. Der Yuan ist heute den sechsten Tag in Folge gefallen. Der Yuan ist in den drei Quartalen zuvor immer weiter angestiegen. Die US-Dollarkopplung der chinesischen Währung endete im Juli 2005 und sie wertete seither um 35 % auf - das ist die beste Entwicklung im Vergleich zu anderen Schwellenländerwährungen. Laut einem Bericht der chinesischen State Administration of Foreign Exchange wird der Transfer von Kapital nach China und aus China heraus "die neue Norm" werden. "Die Zentralbank in China führt die Yuan-Verluste künstlich herbei, was bedeuten könnte, dass sie die Wahrnehmung, dass der Yuan eine Einbahnstraße für Investoren ist, ändern möchte", sagt Kenix Lai, ein in Hongkong ansässiger Analyst bei der Bank of East Asia gegenüber Bloomberg. "Die chinesische Zentralbank erzeugt in beide Richtungen Volatilität und bereitet damit die Währung für ein weiteres Handelsband vor."

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten