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08:50 Uhr, 01.11.2004

China weiter unter Inflationsdruck

Chinas Volkswirtschaft bleibt weiterhin einem beachtlichen Inflationsdruck ausgesetzt. Dies führte heute Li Deshui, Chef des Nationalen Statistikbüros aus. Die stärksten Einflüsse würden dabei von den gestiegenen Rohstoff- und Ölpreisen ausgehen. Letztere würden auch weltweit das Preisniveau deutlich nach oben treiben.

Die Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung einer Überhitzung, so Li, hätten offensichtliche Erfolge gezeigt. Weiterhin problematisch sei aber die Kreditvergabe der Banken. Hier müsse der Druck auf die Institute erhöht werden, funktionierende interne Risiko-Systeme aufzubauen. Die Zeiten wahlloser exzessiver Investitionen müssten ein für allemal der Vergangenheit angehören.

China hatte vergangene Woche erstmals seit 9 Jahren den Leitzins für einjährige Kredite von 5,31 auf 5,58 Prozent angehoben. Volkswirte gehen davon aus, dass weitere Zinsschritte nach oben folgen dürften. Die Tendenz werde dabei von der Inflationsentwicklung, aber auch von der Zinsentwicklung auf dem grauen Kapitalmarkt vorgeben, die jüngst merklich angezogen habe.

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