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08:01 Uhr, 11.05.2012

China: Verbraucherpreise steigen schwächer als erwartet

Peking (BoerseGo.de) - Die chinesischen Verbraucherpreise sind im April weniger stark gestiegen als im Vormonat. Zugleich lagen sie auf dem von den Analysten erwarteten Niveau, wie Daten der chinesischen Regierung am Freitag zeigen. Die Verbraucherpreise stiegen um 3,4 Prozent im Jahresvergleich, wie das National Bureau of Statistics am heutigen Freitag mitteilte. Im Vormonat März wurde ein Anstieg um 3,6 Prozent gemessen.

Die Nahrungsmittelpreise, die etwa ein Drittel der Verbraucherpreise ausmachen, stiegen im April um 7 Prozent, nach einem Plus von 7,5 Prozent im März. Im Vorjahr lag die annualisierte Inflation in jedem Monat über der von der Regierung vorgegebenen Maximalmarke von 4,0 Prozent, hauptsächlich aufgrund steigender Nahrungsmittelpreise. Im Februar 2012 sank die Inflation dann wieder unter die Marke von 4,00 Prozent. Die Preise für Kleidung und Schuhwerk stiegen im April um 3,6 Prozent.

Die ebenfalls gemeldeten Erzeugerpreise fielen im April um 0,7 Prozent. Es ist der zweite Monatsrückgang in Folge. Im Vormonat März wurde ein Minus 0,3 Prozent gemessen. Die Prognose der Ökonomen lag für April bei minus 0,5 Prozent.

"Wir denken, die Inflationsaussichten für dieses Jahr sind gut. Chinas Nahrungsmittelpreise sind in einer zyklischen Abwärtsbewegung. Die Lage an der Inflationsfront sollte sich weiter beruhigen", zitierte MarketWatch einen Analysten von IHS Global Insight.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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