China: Inflationsrate sinkt stärker als erwartet
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1. Die chinesische Inflationsrate ist im August auf 4,9 % yoy zurückgegangen, nachdem sie im Juli noch bei 6,3 % yoy gelegen hatte. Der Rückgang fiel stärker aus, als von uns (5,2 % yoy) und dem Marktkonsens (5,4 %) erwartet.
2. Wie schon in den Vormonaten war die Inflationsentwicklung von den Nahrungsmittelpreisen getrieben, die rund ein Drittel des Warenkorbs ausmachen. Diese sind im August nur noch um 10,3 % yoy gestiegen, nachdem sie im Juli noch um 14,4 % yoy zugelegt hatten. Der Preisindex ohne Nahrungsmittel ist im August wie im Vormonat um 2,1 % yoy gestiegen.
3. Gesunkene Rohstoffpreise und Basiseffekte sollten dazu führen, dass die Inflationsrate auch in den kommenden Monaten noch zurückgeht. Das Tempo wird sich allerdings abschwächen. Denn zum einen wirken die Basiseffekte weniger stark als in den Vormonaten, zum anderen dürfte die Regierung den nachlassenden Preisdruck nutzen, um Anpassungen bei den staatlich regulierten Energiepreisen vorzunehmen. Mit den heutigen Zahlen kann sich die Regierung in ihrem Vorhaben bestätigt sehen, der Stärkung der Wachstumskräfte in den kommenden Monaten Priorität vor der Inflationsbekämpfung einzuräumen. Ein Fiskalpaket aus Steuererleichterungen und Investitionsausgaben ist bereits in Vorbereitung. Zusätzlich dürften die Kreditvergaberestriktionen noch etwas gelockert werden.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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