Kommentar
12:33 Uhr, 30.08.2010

China – in der Weltspitze angekommen

Erwähnte Instrumente

  • WAVE XXL
    Aktueller Kursstand:  
    VerkaufenKaufen

Der globale Konjunkturabschwung der Jahre 2008 / 2009 ist auch an China nicht spurlos vorübergegangen und hat zu einer Abschwächung der zuvor zweistelligen jährlichen Wachstumsraten beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) geführt. Doch die Konjunkturdaten für das erste Halbjahr 2010 zeigen, dass die Volksrepublik bereits wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat. So wuchs die chinesische Wirtschaft, getragen von einem erstarkten Export, im ersten Quartal 2010 um 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal 2010 wurde mit 10,3 Prozent ebenfalls eine zweistellige Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Damit hat China nicht nur Deutschland den Titel als Exportweltmeister abgenommen, sondern darüber hinaus Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt abgelöst. Nach vorläufigen Berechnungen der japanischen Regierung belief sich Japans BIP im zweiten Quartal 2010 auf rund 1,28 Billionen Dollar. Demgegenüber erwirtschaftete China im gleichen Zeitraum ein BIP von 1,33 Billionen Dollar. Die jüngsten Daten belegen, dass die massiven konjunkturellen Hilfsmaßnahmen aus dem Vorjahr ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Rechnete die chinesische Regierung für 2010 ursprünglich noch mit einem BIP-Wachstum von rund 8,0 Prozent, so korrigierte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumseinschätzung für das Gesamtjahr bereits im April 2010 auf 10,0 Prozent nach oben.

Wenngleich Schanghai als die Boomregion inzwischen in aller Munde ist, zählt auch Hongkong, nicht zuletzt aufgrund der Vergangenheit als britische Kronkolonie, nach wie vor zu den wirtschaftlich stark entwickelten Regionen Chinas. Die relevante Benchmark für die an der Börse Hongkong gehandelten Aktien bildet der 1969 aufgelegte Hang Seng, der gut 70 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung der Hongkonger Börse abdeckt. Unter den aktuell 43 Indexmitgliedern finden sich namhafte Firmen wie HSBC Holdings, China Mobile, Industrial & Commercial Bank of China, China Life Insurance und PetroChina.

Da Hongkong der Sitz zahlreicher großer Banken ist, ist die Finanzbranche im Index sehr hoch gewichtet, was sich während der Finanzkrise negativ auf die Performance des Index auswirkte. Zuvor befand sich der Index in einer langfristigen Aufwärtsbewegung und stieg von 14.874 Punkten am 24.08. 2005 auf 16.883 Punkte am 24.08. 2006. Ein Jahr später notierte der Hang Seng bei 22.922 Punkten und legte bis Anfang November 2007 auf 31.958 Punkte zu. Mit dem Ausbruch der Finanzkrise kam die Aufwärtsbewegung des Index jedoch zu einem jähen Ende. Brachte es der Index am 21.08. 2008 noch auf einen Stand von 20.392 Punkten, fiel er bis Ende Oktober 2008 auf 10.676 Punkte zurück. Nach einem höhern Tief bei 11.345 Punkten im März 2009 startete der Hang Seng eine Erholung, die sich zu einer neuen Aufwärtsbewegung etablierte. Am 24.08. 2009 stand der Index mit 20.536 bereits wieder über der psychologisch bedeutsamen Marke von 20.000 Punkten. In den folgenden Monaten setzte sich die Aufwärtsbewegung bis 23.100 Punkte fort. Seitdem befand sich der Index in einer Konsolidierung und notiert aktuell wieder im Bereich des Kursniveaus vom 24.08.2009. Spekulativ orientierte Anleger, die nach der Konsolidierung von einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung beim Hang Seng ausgehen und an dieser partizipieren möchten, können mit dem Wave XXL Call-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB8QV6) auf steigende Kurse setzen. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 17.500 Punkten. Anleger, die dagegen meinen, dass die Aufwärtsbewegung des Index erst einmal beendet ist, können mit dem Wave XXL Put-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB4N1G) auf eine fallende Kursnotierung beim Hang Seng spekulieren. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 23.100 Punkten.

Stand: 30.08.2010

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von X-markets Team zu den erwähnten Instrumenten

Keine Artikel gefunden

Über den Experten

X-markets Team
X-markets Team
Produktexperten X-markets, Deutsche Bank AG

Unter dem Namen X-markets vereint die Deutsche Bank sowohl den Handel als auch den Vertrieb von strukturierten Produkten.

Das breite Leistungsspektrum umfasst Optionsscheine, Knock-out-Produkte, Anlage-Zertifikate und Anleihen. Es werden nahezu alle Basiswerte abgedeckt, die von weltweiten Indizes über Aktien und Renten bis hin zu Währungen und Rohstoffen sowie Edelmetallen reichen.

Investoren und Trader finden auf www.xmarkets.de alles, um erfolgreich handeln und investieren zu können.

Mehr Experten