China: Importe und Exporte nehmen deutlich zu
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Peking (BoerseGo.de) - Das Import- und Exportvolumen Chinas ist im Dezember 2009 deutlich stärker gestiegen als von Marktbeobachtern erwartet. Wie die chinesische Zollbehörde am Sonntag mitteilte, kletterte das Exportvolumen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 17,7 Prozent auf 130,7 Milliarden US-Dollar. Damit wurde der erste Anstieg im Jahresvergleich seit 14 Monaten verzeichnet. Im Dezember 2008 waren die Exporte durch die Verschärfung der Wirtschaftskrise drastisch eingebrochen, was die jetzt verzeichnete Erholung begünstigt.
Die Importe der Volksrepublik stiegen im Dezember 2009 um 55,9 Prozent auf 112,3 Milliarden US-Dollar und erreichten ein neues Rekordniveau. Der Handelsbilanzüberschuss betrug 18,4 Milliarden US-Dollar, nach 19,4 Milliarden US-Dollar im November. Die neuen Daten deuten auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung im Reich der Mitte hin, auch wenn zunehmend Sorgen wegen einer möglichen Überhitzung geäußert werden. Die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Anstieg der Exporte um 4,0 Prozent und der Importe um 31,0 Prozent erwartet. Im Gesamtjahr 2009 brachen die chinesischen Exporte krisenbedingt um 16 Prozent ein, während die Importe um rund 11 Prozent zurückgingen. Der Handelsbilanzüberschuss Chinas sank 2009 gegenüber dem Vorjahr von 295,5 Milliarden US-Dollar auf 196,06 Milliarden US-Dollar.
Auf Basis der für beide Länder bislang verfügbaren Daten von Januar bis November 2009 wurde Deutschland als bisheriger Exportweltmeister bereits von China überflügelt. Wie aus offiziellen Daten hervorgeht, exportierte China in den ersten elf Monaten 2009 Waren im Wert von 1,071 Billionen US-Dollar. Deutschland kam von Januar bis November nur auf 1,058 Billionen Dollar (734,6 Milliarden Euro) und belegte damit Rang zwei bei den weltweiten Ausfuhren. Auch im Gesamtjahr dürfte China vor Deutschland gelegen haben.
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