Kommentar
23:25 Uhr, 26.11.2007

China gleich Rohstoffe gleich Boom - Möglichkeiten der Partizipation

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, der Dollar befindet sich im freien Fall – das Minus seit Jahresbeginn gegenüber dem britischen Pfund 5%, gegenüber dem japanischen Yen 9,6%, gegenüber dem Schweizer Franken 10,3%, gegenüber dem Euro 12,3%, und gegenüber dem kanadischen Dollar sogar 18%.

In diesem Zusammenhang erlebte Gold in US-Dollar gerechnet den stärksten zeitlich ausgedehnten
Preisanstieg jemals.

Interessant ist aktuell eine Studie der Deutschen Bank, die aktuell Kaufkraftpariäten des US-Dollars in den letzten Jahrzehnten vergleicht. Kaufkraftparität ist ein Begriff der makroökonomischen Analyse. Die Kaufkraftparität zwischen zwei geografischen Räumen liegt dann vor, wenn Waren und Dienstleistungen eines Warenkorbes für gleich hohe Geldbeträge erworben werden können. Werden zwei unterschiedliche Währungsräume verglichen, so werden die Geldbeträge durch Wechselkurse vergleichbar gemacht. Gemessen an diesem Instrument sei der US-Dollar im Jahr 1980 und 1995 gegenüber einem Euro-Währungskorb um 40% unterbewertet gewesen. Im Jahr 1985 und Jahr 2000 lag ferner eine Überbewertung von 37% vor.

Um eine derartige, vergleichbare Überbewertung wieder zu erreichen, müsste der Euro zum Dollar in den Bereich von 1,58-1,60 ansteigen. Auch wenn das Risiko einer Aufwertung des Dollars nach Erreichen dieser Kursmarke bestehe, geht die Deutsche Bank nicht von einem derartigen Szenario aus.Vielmehr wird dem Szenario eines nachhaltigen Trendwechsels und der deutlichen Aufwertung des Dollars derzeit eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit beigemessen.Allerdings warnen die Analysten, von denen wir im Rohstoff-Report sehr viel halten, vor einer plötzlichen und kurzfristigen Aufwertung des Dollars zum Jahreswechsel.

Denn in 80% der Fälle seit 1996 sei der US-Dollar immer im Januar zu einer kurzfristigen Rallye nach oben durchgestartet. Sollte sich daraus – wider Erwarten – eine nachhaltige Aufwertung des US-Dollars ergeben, rechnen die Analysten mit einer gewaltigen Bewegung. Seit 1980 ergab sich im Dollarzyklus bei einem Trendwechsel von Abwertung zu Aufwertung im ersten Jahr eine Aufwertung von 27%, im Folgejahr von 14%. Eine solche dramatische Aufwertung des Dollars trüge dann auch das Potenzial, die laufende Goldrallye abzuwürgen, so die Analysten weiter. Damit werde aber im Referenzszenario erst ab dem Jahr 2011 gerechnet.

In diesem Report stellen wir Ihnen – aus aktuellem Anlass, gebildet durch teilweise doch deutlich zurück gekommene Kurse
in Asien – zahlreiche Zertifikate für die chinesischen Börsen vor. Die Börsen in Shanghai, Shenzhen und Hong Kong stehen
im Zentrum des chinesischen Wirtschaftsbooms, der die Rohstoffmärkte und eigentlich auch die ganze Welt nachhaltig verändern
wird.Wenn Sie in diesem Markt investieren möchten, bieten sich verschiedene Zertifikate-Strukturen aktuell für
einen atttraktiven Einstieg an. In diesem Report stellen wir Ihnen einige Zertifikate vor, die sich aus unserer Sicht am ehesten
für einen Einstieg in China eignen.

Außerdem analysieren wir die Jiangxi Copper, ein integriertes Kupferunternehmen aus China, das gleichzeitig Kupferminen
und Schmelzereien betreibt. Früher war Jiangxi einmal autark, das heißt sie baute genügend Rohstoffe ab, um ihre
Schmelzereien auszulasten. Das hat sich aber grundlegend geändert. Die Kupferproduktion stieg kräftig, aber die
Ergiebigkeit der Minen ging zurück.

Wie Jiangxi diese Misere löste und trotzdem Jahr für Jahr neue Rekordergebnisse erzielte, zeigt unsere heutige Aktienanalyse.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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