China: Dienstleistungs-PMI steigt weiter
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Peking (BoerseGo.de) – In China ist der offizielle Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers' Index, PMI) für den Dienstleistungssektor im Dezember gestiegen. Der Indikator stieg saisonal bereinigt auf 56,1 Einheiten, wie die China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) am heutigen Donnerstag mitteilte. Es ist der dritte Monat in Folge mit einem Wachstum und der stärkste Anstieg seit vier Monaten. Beobachter sehen in dem Anstieg ein weiteres Signal, dass die chinesische Wirtschaft auf dem Erholungsweg ist.
Im Vormonat November wurde ein Niveau von 55,6 Einheiten notiert. Im Oktober wurde nur ein Stand von 55,5 Einheiten registriert. Im September wurde ein Niveau von 53,7 Einheiten ausgewiesen. Damit notiert der Indikator über der wichtigen Marke von 50 Einheiten. Eine Lesung über dem Niveau von 50 Einheiten signalisiert einen Aufschwung in dem Sektor, während eine Notierung unter 50 Zählern eine Kontraktion signalisiert.
Das nicht-verarbeitende Gewerbe umfasst Dienstleistungen im Einzelhandel, Dienstleistungen im Luftfahrt- und im Softwarebereich, sowie in der Immobilien- und Bauwirtschaft. Die Daten basieren auf Antworten von monatlichen Fragebögen die an Einkaufsmanager von 1.200 Unternehmen in 27 nicht-produzierenden Sektoren verschickt werden.
Der offizielle Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers' Index, PMI) für den herstellenden Sektor wurde im Dezember wie bereits im Vormonat mit 50,6 Einheiten ausgewiesen, wie das National Bureau of Statistics gemeinsam mit der China Federation of Logistics and Purchasing bereits zuvor mitteilte. Im Oktober wurde ein Stand von 50,2 Einheiten notiert.
Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im dritten Quartal um 7,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Es ist die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen. In den gesamten ersten neun Monaten des Vorjahres stieg das BIP um 7,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011 an. Die Wachstumsrate des dritten Quartals liegt leicht unterhalb der von der Regierung in Peking angestrebten Wachstumsrate von 7,5 Prozent für das Jahr 2012.
Der Weltbank zufolge dürfte die Wirtschaftsmacht China im neuen Jahr 2013 an Fahrt aufnehmen. Dabei prognostizierte die Weltbank im Vormonat Dezember ein BIP-Plus von 8,4 Prozent (Oktober-Prognose: 8,1 Prozent), wobei hier die von der Regierung durchgeführten Stimulationen ebenso wie große Investmentprojekte antreiben dürften. In der früheren Prognose vom Mai 2012 ging die Weltbank hingegen noch von einem höheren Wachstum von 8,6 Prozent für 2013 aus. Im Jahr 2014 dürfte sich die chinesische Wirtschaft aber auf ein Wachstum von 8 Prozent abkühlen.
Für das Vorjahr 2012 rechnet die Weltbank mit einem BIP-Wachstum von 7,9 Prozent (Oktober-Prognose: 7,7 Prozent), nach 9,3 Prozent im Vorjahr 2011. Es ist die niedrigste Wachstumsrate seit 1999. Hier belasten laut Weltbank die schwachen Exporte sowie zurückgehende Investitionen. In der Mai-Prognose ging die Weltbank noch von einem Wachstum von 8,2 Prozent für China aus.
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