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10:46 Uhr, 17.09.2012

China Construction Bank plant größere Übernahme in Europa

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Peking/Hongkong (BoerseGo.de) – Die China Construction Bank (CCB) mit Sitz in Peking bereitet sich einem Bericht der „Financial Times“ zufolge auf eine größere Übernahme in Europa vor.

Für die Übernahme stehen 100 Milliarden Yuan (15,8 Milliarden Dollar) zur Verfügung wie Wang Hongzhang, Chairman der CCB, gegenüber der Financial Times mitteilte. Mit dem Kapital solle eine komplette Übernahme oder wenigstens eine Akquisition von 30 bis 50 Prozent finanziert werden. Namen wollte der Bankmanager nicht nennen, jedoch seien Investitionen in Großbritannien, Deutschland und Frankreich am attraktivsten. Der Übernahmekandidat müsse jedoch international aufgestellt sein. "Das stellt uns vor geringere kulturelle Herausforderungen", so Wang.

Sollte der Deal klappen würde sich das Volumen der größten ausländischen Akquisition durch eine chinesische Bank verdreifachen. Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) bezahlte im Jahr 2007 5,5 Milliarden Dollar für einen Anteil von 20 Prozent an der Standard Bank in Südafrika.

Analysten hatten zuvor bereits seit längerem vermutet, dass europäische und US-amerikanische Banken aufgrund der Wirtschaftskrise zu Übernahmekandidaten durch chinesische Banken werden könnten.

Die China Construction Bank gehört zu den größten Geschäftsbanken des Landes. Das Kerngeschäft erstreckt sich auf die drei Bereiche Geschäftskunden-Banking, Privatkunden-Bankgeschäfte und Wertpapiergeschäfte. Die China Construction Bank unterhält rund 14.000 Filialen weltweit. Niederlassungen befinden sich in Hong Kong, Singapur, Frankfurt, Johannesburg, New York, Seoul, Tokyo, Ho Chi Minh Stadt und Sydney. Die China Construction Bank wurde 1954 als „People’s Construction Bank“ gegründet und änderte ihren Namen in „ China Construction Bank“ 1996. Im Jahr 2004 wurde sie zur Aktien- und Geschäftsbank.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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