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12:10 Uhr, 21.11.2011

China: Aussichten für Exportwirtschaft verdüstern sich

Peking (BoerseGo.de) – Die Aussichten für den chinesischen Export verdüstern sich. Aufgrund einer Kombination einer schwachen Nachfrage der Industriestaaten und steigenden Kosten in China erwartet das chinesische Handelsministerium eine Abschwächung der Ausfuhren. „Wir sind nicht optimistisch für die Exportsituation in der kommenden Periode“, wie der Sprecher des Ministeriums Shen Danyang mitteilte. Ein schwaches Wirtschaftswachstum und eine hohe Arbeitslosigkeit in den Industriestaaten drücken auf den Konsum, während in den Industrienationen gleichzeitig ein höherer Inflationsdruck und das Risiko einer „harten Landung“ besteht, so der Sprecher weiter. Diese Faktoren sorgen für Unsicherheit in der globalen Wirtschaftssituation. Auch der gegen China gerichtete Protektionismus und Handelsstreitigkeiten drücken auf den Export, wie der Sprecher weiter mitteilte.

Im Oktober stieg der chinesische Export um 15,9 Prozent auf 157,49 Milliarden Dollar. Es war das niedrigste Exportwachstum seit fünf Monaten, wie es von der Regierung hieß. Es wird von Analysten aufgrund der europäischen Schuldenkrise damit gerechnet, dass sich die Ausfuhren in den nächsten Monaten weiter abschwächen werden. Europa ist einer der Hauptabsatzmärkte der Volksrepublik. Auch der Ausblick auf die Konjunktur der USA, der zweitgrößte chinesische Absatzmarkt, bleibt unsicher. „Wir rechnen weiterhin mit einer drastischeren Abschwächung der Ausfuhren“, so UBS-Volkswirt Tao Wang. „Das Exportwachstum dürfte in den nächsten Monaten nur noch einstellig zulegen“, so der Ökonom.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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