Charttechniker: Gold-Baisse weil Gold keine Dividenden abwirft
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Der Goldpreis schließt im gestrigen New Yorker Handel unverändert bei 1.256 $/oz. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.256 $/oz um etwa 4 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien können sich weltweit gut behaupten.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Handelsblatt: "Bei Gold ist kein Ende der Kursverluste in Sicht". 4 Charttechniker mit den Spezialgebieten "Zyklentechnik" (Dirk Oppermann), "Doppelspitze und Boden" (Frederik Altmann), "gleitende Durchschnitte" (Christina Henke) und "Zyklen- und Intermarketanalyse" (Klaus Deppermann) sind sich sicher in der Einschätzung: "Die Gold-Baisse ist noch nicht zu Ende". Kommentar: Und weil Charttechniker immer recht haben endet der Artikel nach einigen fundamentalen Begründungen wie: "Erholung der Konjunktur", "Ende der Finanzkrise" und "Weil Gold keine Dividenden abwirft" (Anmerkung: Hat Gold denn beim 11-jährigen Anstieg zwischen 2001 und 2012 Dividenden abgeworfen?) mit: "…dann hat Gold tatsächlich eine Chance auf eine Trendwende".
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem etwas stabileren Dollar seitwärts (aktueller Preis 29.547 Euro/kg, Vortag 29.626 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung.
Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der seit Anfang 2011 negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem Ausverkauf der letzten Monate ab 2014 wieder mit einer stabileren und freundlicheren Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber gibt nach (aktueller Preis 19,62 $/oz, Vortag 19,82 $/oz). Platin fällt zurück (aktueller Preis 1.407 $/oz, Vortag 1.417 $/oz). Palladium verliert (aktueller Preis 716 $/oz, Vortag 723 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich auf gedrücktem Niveau seitwärts.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex erholt sich um 1,8% oder 1,6 auf 91,2 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen New Gold 2,7% und Goldcorp 2,6% an. Bei den kleineren Werten steigen Rubicon 9,6% sowie Golden Star und Lydian jeweils 7,7%. Carpathian fällt 7,7% zurück. Bei den Silberwerten verbessern sich Sabina 10,1%, Arian 6,6% und Santacruz 6,5%.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlich Anglogold verbessern sich 3,2% und Harmony 2,4%.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten erholen sich Hill End 20,0%, Saracen 12,5% und Tanami 11,1%. Bei den Explorationswerten verbessern sich Legend 12,5% und Gold Road 9,1%. YTC fällt 8,0% zurück. Bei den Metallwerten gibt Rex 10,4% ab.
Stabilitas Fonds
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) notiert unverändert bei 49,36 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Saracen (+12,5%), Gold Road (+9,1%) und Teranga (+6,7%). Belastet wird der Fonds durch den Kursrückgang der YTC (-8,0%). Der Fonds dürfte heute deutlich gegen den Xau-Vergleichsindex nachgeben.
In der Auswertung zum 31.12.13 verliert der Fonds mit 4,5% etwas weniger als der Xau-Vergleichsindex, der um 6,2% zurückfällt. Die australischen Goldminenaktien können sich nach dem Ausverkauf im November vorsichtig stabilisieren. Der Verlust seit Jahresbeginn erhöht sich auf 62,9% und liegt damit deutlich über dem Verlust des Xau-Vergleichsindex (-50,9%). Das Fondsvolumen reduziert sich parallel zu den Kursverlusten von 6,7 auf 6,5 Mio Euro.
- Gewinn im Jahr 2009: 131,1% (bester Goldminenfonds)
- Gewinn im Jahr 2010: 81,3% (zweitbester Goldminenfonds)
- Verlust im Jahr 2011: 22,3%
- Verlust im Jahr 2012: 14,0%
- Verlust im Jahr 2013: 62,9%
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) verliert 4,1% auf 24,51 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Sabina (+10,1%), Santacruz (+6,5%) und Endeavour (+5,2%). Der Fonds dürfte heute etwas stärker als der Hui-Vergleichsindex zulegen.
In der Auswertung zum 31.12.13 verliert der Fonds mit 3,8% deutlich weniger als der Hui-Vergleichsindex, der um 9,0% nachgibt. Der Fonds schließt das Gesamtjahr mit einem Verlust von 53,7% damit besser als der Hui-Vergleichsindex (-57,1%) ab. Das Fondsvolumen nimmt durch die Kursverluste von 16,7 auf 16,1 Mio Euro ab.
- Gewinn im Jahr 2009: 47,9%
- Gewinn im Jahr 2010: 60,3% (zweitbester Rohstofffonds 2010, Euro und Euro am Sonntag)
- Verlust im Jahr 2011: 27,3%
- Verlust im Jahr 2012: 3,7%
- Verlust im Jahr 2013: 53,7%
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Gold+Resourcen (A0F6BP) verliert 1,0% auf 20,70 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Saracen (+12,5%) und Gold Road (+9,1%). Der Fonds dürfte heute gegen den Xau-Vergleichsindex nachgeben.
In der Auswertung zum 31.12.13 verliert der Fonds mit 3,8% etwas weniger als der Xau-Vergleichsindex, der um 6,2% zurück fällt. Seit dem Jahresbeginn verliert der Fonds 58,3% und schneidet damit schlechter als der Xau-Vergleichsindex (-50,9%) ab. Das Fondsvolumen fällt parallel zu den Kursverlusten von 2,1 auf 1,9 Mio Euro zurück.
- Gewinn im Jahr 2009: 12,4%
- Gewinn im Jahr 2010: 21,8%
- Verlust im Jahr 2011: 30,9%
- Verlust im Jahr 2012: 20,1%
- Verlust im Jahr 2013: 58,3%
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Gold & Resourcen Special Situations (A0MV8V) verliert 0,3% auf 19,14 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Saracen (+12,5%), Gold Road (+9,1%) und Indophil (+6,7%). Der Fonds dürfte heute gegen den TSX-Venture Vergleichsindex nachgeben.
In der Auswertung zum 31.12.13 verliert der Fonds mit 3,2% marginal stärker als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 3,1% nachgibt. Mit einem Verlust von 54,7% seit dem Jahresbeginn bleibt der Fonds deutlich hinter dem TSX-Venture Vergleichsindex (-31,3%) zurück. Das Fondsvolumen bleibt unverändert bei 1,7 Mio Euro.
- Gewinn im Jahr 2009: 73,1%
- Gewinn im Jahr 2010: 87,4% (bester Rohstoff- und Energiefonds, Handelsblatt)
- Verlust im Jahr 2011: 22,3%
- Verlust im Jahr 2012: 37,1%
- Verlust im Jahr 2013: 54,7%
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Westgold
Die Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Dienstag ein durchschnittlich hohes Kaufinteresse. Im Goldbereich werden 1 oz Krügerrand vor 1 oz Maple Leaf, 1 oz Lunar-Pferd und Barren in allen Größen geordert. Bei den Silbermünzen werden 1 oz Maple Leaf 2014 vor den australischen 1 kg-Münzen nachgefragt. Die Verkaufsneigung bleibt mit etwa 1 Verkäufer auf 10 Käufer niedrig. Die aktuellen Kurse finden Sie auf www.westgold.de.
Alle Angaben ohne Gewähr
© Stabilitas GmbH
www.stabilitas-fonds.de
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Endlich mal ein Beitrag hier auf GT, der nicht nur vom Ausverkauf von Edelmetallen schwärmt. Die restlichen Komentatoren hier schwimmen auf der verbreiteten Mainstream-Meinung mit, Gold Silber und co können nur noch fallen, weil ja die Wirtschaft soooo gut läuft.
Wir werden alle genau das Gegenteil erleben, wenn die weltweite massive Schuldenkriese wieder in die Öffentlichkeit rücken darf, was im Moment von den Regierenden im Keim erstickt wird.