Kommentar
11:42 Uhr, 21.08.2009

Charts als Anker

Wall Street orientiert sich an China - Russen retten deutsches Unternehmen - Hedge-Fonds lösen Kurssturz bei Volkswagen aus: Aktuelle Schlagzeilen, die uns zeigen, wie die Globalisierung auch die Börsenwelt verändert. Was vor ein paar Jahren noch undenkbar war, wird mittlerweile zum Alltag. Neue einflussreiche Märkte mit neuen starken Spielern - die Trends, insbesondere die kurzfristigen Tendenzen werden längst nicht mehr nur von heimischen Wirtschaftsdaten bestimmt.

Der erfolgreiche Anleger muss heutzutage die globale Brille aufsetzen und sich intensiver denn je mit der internationalen Nachrichtenlage beschäftigen - und wird trotzdem immer wieder überrascht, verliert den Durchblick. Beispiel: Wenn man liest, dass der Rohöl-Markt in der Hand internationaler Spekulanten sei, wie kann man dann fundamentale Einflüsse wie etwa einen konjunkturbedingt noch schwachen Ölverbrauch einordnen?

Viele Privatanleger wenden sich - leider - von der Börse frustriert ab, weil sie die mitunter enormen Preisbewegungen nicht mehr nachvollziehen können. Oder sie wandeln sich zu Tradern, die den Erfolg bewusst mit kurzfristigem Rein-Raus suchen. Das wertet die Chart-Analyse noch mehr auf, denn wer einzelnen Informationen nicht mehr nachlaufen kann oder will, der orientiert sich am Besten an den Kurs- und Umsatzkurven - die Kurse spiegeln ja die Gesamtheit der verfügbaren Informationen wider.

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