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06:16 Uhr, 09.02.2002

Chaos bei Mobilfunkanbietern

Bei den Mobilfunkausstattern herrscht Ratlosigkeit. Zur CeBIT zeigen die Anbieter Uneinigkeit in Sachen Technologie: Während Nokia auf den SMS-Nachfolger MMS (Multimedia Message Service) setzt, unterstützen die neuen Philips-Handys diese Anwendung nicht. Ein ähnliches Bild bei Bluetooth: Die meisten Handy-Hersteller wollen ihre Neugeräte mit dem Funknetzwerk-Standard ausstatten. Nur Samsung hält das Format für unausgereift und wartet ab. Netzbetreiber E-Plus wiederum geht ganz neue Wege und will den japanischen i-Mode-Standard nach Europa holen - den unterstützt aber keiner der großen Handy-Hersteller. Die Folge: Der Kunde ist verwirrt und verweigert sich den neuen Technologien. Beispiel UMTS: Nur gut jeder Dritte ist bereit, umzusteigen. Tiefer in die Tasche greifen als bisher werden die Endkunden für den Mobilfunk der Zukunft wohl auch nicht. Für zwei Drittel gilt: Die monatliche Handy-Rechnung darf 50 Euro nicht übersteigen. Das ergab eine Internetbefragung der Mummert + Partner Unternehmensberatung. 25 Prozent der Befragten würden bis zu 100 Euro ausgeben, 10 Prozent mehr als 100 Euro.

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