Kommentar
13:11 Uhr, 02.10.2024

Chainalysis: Russland nutzt Krypto am auffälligsten zur Sanktionsumgehung

Krypto ist für alle da – auch für Russland, China und den Iran. Chainalysis erklärt, wie Krypto-Assets für Sanktionsumgehungen genutzt werden.

  • Laut Vertretern des Blockchain-Analyseunternehmens Chainalysis nutzt Russland Krypto vermehrt für die Umgehung von Sanktionen, aber auch für Desinformation und Wahlbeeinflussung.
  • Das Land habe “einen Gesetzentwurf zur Erleichterung grenzüberschreitender Zahlungen, insbesondere über Kryptowährungen” eingebracht, sagt der Chainalysis-Leiter für Nationale Sicherheitsaufklärung Andrew Fierman in einem YouTube-Talk.
  • Dabei deutet er an, dass dies ein Schritt zur Umgehung der westlichen Sanktionen sei. Seine Kollegin Valerie Kennedy vermutet wiederum, dass die Verwendung von Kryptowährungen tatsächlich ein Zeichen der Unsicherheit der Putin-Regierung sei.
  • Ihre Erklärung: “In Russlands perfekter Welt hätten sie eine digitale Zentralbankenwährung verwendet“. Doch deren Entwicklung liefe zu langsam, weshalb man dazu gezwungen sei, stattdessen verschiedene Kryptowährungen zu verwenden.
  • Erst vor wenigen Wochen hatte Präsident Wladimir Putin ein Gesetz unterzeichnet, welches das Krypto-Mining in Russland legalisierte. Er wollte “den Moment ergreifen”, um einen rechtlichen Rahmen für den Krypto-Handel zu schaffen.
  • “Russland ist in diesem Bereich am auffälligsten und möglicherweise am weitesten fortgeschritten, aber wir sehen diese Art von Bemühungen weltweit“, meint Kennedy und verweist zunächst auf China und den Iran.
  • Noch werden 88 Prozent der globalen Devisengeschäfte in US-Dollar abgewickelt. Doch inzwischen suchen immer mehr Staaten nach Alternativen, zu denen auch Krypto gehört.

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