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09:11 Uhr, 30.01.2007

CeWe Color weist Forderungen von M2 Capital zurück

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Der Vorstand der CeWe Color Holding AG hat die Forderungen des Hedge-Fonds M2 Capital als völlig unangebracht zurückgewiesen. Der nach eigenen Angaben mit 8,97 Prozent beteiligte Hedge Fonds wolle in einer außerordentlichen Hauptversammlung vier der sechs Aufsichtsräte der CeWe Color Holding AG abwählen, neue Aufsichtsräte wählen und den Vorständen das Misstrauen aussprechen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

"Der Hedge-Fonds hat uns in einem Brief mit zahlreichen Vorwürfen konfrontiert, die unbegründet sind und vor allem verschleiern sollen, dass M2 Capital dem Unternehmen massiv Kapital entziehen will", erläutert der Vorstandsvorsitzende Dr. Rolf Hollander. Im Vorfeld seien in mehreren Briefen und Gesprächen von Hedge-Fonds kreditfinanzierte Sonderausschüttungen in Höhe von 37 bis 120 Millionen Euro gefordert worden - bei 113 Millionen Euro Eigenkapital.

Um dieses Ziel zu erreichen, habe M2 Capital mit der Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung gedroht, in der Aufsichtsräte abgewählt und den Vorständen das Misstrauen ausgesprochen werden solle. "Wir haben uns nicht erpressen lassen und werden uns auch zukünftig nicht erpressen lassen", betonte der Konzernchef.

Eine Sonderausschüttung enge den Gestaltungsspielraum des Unternehmens massiv ein und schade in der aktuellen Situation sowie der langfristigen Entwicklung. "Um die Potenziale unseres Marktes vollständig im Sinne unserer Aktionäre zu nutzen, brauchen wir die Liquidität", betont Hollander.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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