Amazon enttäuscht - CETA-Unterzeichnung geplatzt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
- Rückrufaktionen schmälern bei Ford den Gewinn
- US-Erstanträge niedriger als erwartet
- CETA: Kanadas Ministerpräsident sagte die vorgesehene Reise nach Brüssel ab
- Samsung mit Verlust von 17 % im 3. Quartal
- Audi vor zusätzlichen finanziellen Belastungen
- Nokia rutscht im 3. Quartal in die roten Zahlen
- Wacker Chemie unter den Erwartungen
- Deutsche Bank im dritten Quartal mit überraschendem Gewinn
- BASF bestätigt Prognosen
- Fresenius Medical Care (FMC) legt gute Zahlen vor
DAX
Der DAX konnte seine in der Vorbörse gezeigte Schwäche nach dem Handelsstart abschütteln und legte zu. Doch gen Mittag sind wieder die Bären am Zug: Der Leitindex notiert derzeit auf 10.708 Punkten (Xetra-Schluss: 10.709,68). Anleger haben heute eine Flut von Zahlen aufgrund der Berichtssaison im Blick. Belastend wirkt die für heute geplante Unterzeichnung des europäisch-kanadischen Handelsabkommens Ceta - der Termin ist geplatzt. Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau sagte die vorgesehene Reise nach Brüssel ab, nachdem die innerbelgischen Verhandlungen über Ceta ohne Ergebnis vertagt worden waren. Belgiens Zentralregierung und die Regionen wollen am Morgen weiterverhandeln. Kanada zeigte sich offen für eine Unterzeichnung zu einem späteren Zeitpunkt. "Kanada ist bereit, dieses wichtige Abkommen zu unterzeichnen, wenn Europa bereit ist", erklärte eine Sprecherin des kanadischen Handelsministeriums.
Unternehmensnachrichten
- Alphabet enttäuscht die Gewinnschätzungen der Analysten von 8,64 US-Dollar um 1,29 US-Dollar. Der Umsatz lag im dritten Quartal mit 22,46 Milliarden US-Dollar hingegen etwas über den Erwartungen. Händler können die Zahlen nicht recht einordnen und die Aktie springt nachbörslich hin und her.
- Amazon.com hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 52 Cents die Analystenschätzungen von 78 Cents deutlich verfehlt. Der Umsatz bewegte sich mit 32,7 Milliarden US-Dollar im Rahmen der Erwartungen. Nachbörslich bricht die Aktie teilweise über 9 % ein.
- Im dritten Quartal war der Gewinn beim US-Autobauer Ford rückläufig. Zahlreiche Rückrufaktionen und eine Abflachung des US-Automarktes belasteten das Ergebnis. In Europa dagegen konnte das Ergebnis gesteigert werden. Der Nettogewinn verringerte sich deutlich. Im Vorjahreszeitraum wurden noch 2,2 Milliarden verdient, aktuell "nur" 957 Millionen. Eine fehlerhafte Türverriegelung belastete das Ergebnis um 600 Millionen Dollar. Im Heimatmarkt sank der Absatz deutlich, während der Gewinn im Europageschäft gesteigert werden konnte.
- Porsche hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen stabilen Umsatz von 16,47 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 2,9 Milliarden Euro (VJ: 2,69 Milliarden Euro) erzielt.
- Samsung hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch von 17 Prozent auf 4,54 Bio Won erlitten. Der Umsatz ging um 7,5 Prozent auf 47,8 Bio Won zurück.
- Audi erwartet im dritten Quartal zusätzliche finanzielle Belastungen in Höhe von 620 Millionen Euro. Infolge der Sondereinflüsse für die V6 3.0 TDI-Motorenthematik und Takata-Airbags geht das Unternehmen davon aus, dass die operative Marge deutlich unter dem Zielkorridor von 8-10 Millionen Euro liegen dürfte.
- Stratec hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Umsatz von 126,3 Millionen Euro (VJ: 107,2 Millionen Euro), ein bereinigtes EBIT von 18,4 Millionen Euro (VJ: 19,2 Millionen Euro) und ein bereinigtes Konzernergebnis von 15,25 Millionen Euro (VJ: 15,92 Millionen Euro) erzielt.
- Nokia hat wie der Rivale Ericsson im dritten Quartal angesichts schwacher Geschäfte mit Mobilfunkausrüstungen einen Verlust verzeichnet. Der Fehlbetrag summiere sich auf 125 Millionen Euro, teilte der Telekomausrüster am Donnerstag mit. Im Vorjahr hatten die Finnen noch einen Gewinn von 152 Millionen Euro erzielt. Belastet hatten die Nokia Corp in den drei Monaten allerdings auch Aufwendungen für die Übernahme von Alcatel-Lucent. Der Umsatz stieg auf 5,89 Milliarden von 3,04 Milliarden Euro.
- Vossloh hat in den ersten neun Monaten des Jahres in den fortgeführten Aktivitäten einen Umsatz von 664,1 Millionen Euro (VJ: 694,3 Millionen Euro) und ein EBIT von 34,7 Millionen Euro (VJ: 29,7 Millionen Euro) erzielt. Vossloh wartet 2016 aus fortgeführten Aktivitäten einen Umsatz von 930-970 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von 4,5-5,0 Prozent. Für das Jahr 2017 wurde bislang inklusive des Geschäftsfelds Electrical Systems eine EBIT-Marge von 5,5-6,0 Prozent erwartet. Ohne Electrical Systems wird für das Jahr 2017 von einer EBIT-Marge am oberen Ende der genannten Bandbreite ausgegangen.
- Wacker Chemie verfehlt im dritten Quartal mit einem Umsatz von 1,35 Milliarden Euro (VJ: 1,36 Milliarden Euro) und einem EBIT von 115,2 Millionen Euro (VJ: 126 Millionen Euro) die Analystenschätzungen von 1,40 Milliarden Euro bzw 117 Millionen Euro. Das EBITDA liegt mit 300,9 Millionen Euro (VJ: 264 Millionen Euro) leicht über den Erwartungen von 297 Millionen Euro. Wacker Chemie erwartet 2016 weiterhin ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Der Anstieg des bereinigten EBITDA wird am oberen Ende der Spanne von 5-10 Prozent gesehen.
- Kion verfehlt im dritten Quartal mit einem Umsatz von 1,28 Milliarden Euro (VJ: 1,24 Milliarden Euro) und einem bereinigten EBIT von 127 Millionen Euro (VJ: 121 Millionen Euro) die Analystenschätzungen von 1,31 Milliarden Eurobzw 135 Millionen Euro Auftragseingang mit 1,33 Milliarden Euro (VJ: 1,25 Milliarden Euro) im Rahmen der Erwartungen. Kion erwartet 2016 weiterhin einen Umsatz von 5,2-5,35 Milliarden Euro, einen Auftragseingang von 5,35-5,5 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT von 510-535 Millionen Euro.
- Ein starker Anleihehandel und gesunkene Rechtskosten haben der Deutschen Bank im dritten Quartal überraschend zu einem Nettogewinn von 256 Millionen Euro verholfen. Die Rechtskosten betrugen im Vergleich zu den Milliardensummen in der Vergangenheit diesmal 501 Millionen Euro. Analysten hatten mit deutlich mehr gerechnet und daher nach Steuern und Dritten einen Verlust von 536 Millionen Euro erwartet. Im Vorjahr hatte die Bank einen Verlust von 6,0 Milliarden Euro eingefahren. Zwar droht der Bank im US-Hypothekenstreit eine Milliardenstrafe, doch offenbar hat die Bank nach eigener Einschätzung bereits ausreichend hierfür zurückgelegt. Die Gesamterträge der Deutschen Bank liegen mit 7,5 Milliarden Euro (VJ: 7,3 Milliarden Euro) über den Erwartungen von 7,1 Milliarden Euro.
- Der weltgrößte Chemiekonzern BASF, der gerade mit den Folgen eines schweren Unglücks am Stammsitz zu kämpfen hat, hat im dritten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Der Gewinn sank unterm Strich um 27 Prozent auf 888 Millionen Euro. Die Zahlen zu Umsatz und operativem Ergebnis hatte BASF bereits am 11. Oktober veröffentlicht. Die Jahresprognosen wurden erneut bestätigt.
- Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat sich im dritten Quartal erneut gut geschlagen. Umsatz und Gewinn legten deutlich zu. Zu verdanken war dies vor allem der anhaltend hohen Nachfrage in Nordamerika und gesunkenen Kosten infolge des laufenden Sparprogramms. Die Jahresziele bestätigte der Konzern. In den Monaten Juli bis September stiegen die Erlöse um 9 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden US-Dollar. Zu verdanken war dies hauptsächlich den guten Geschäften mit Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um ebenfalls 9 Prozent auf 670 Millionen Dollar zu. Unter dem Strich verdiente FMC mit 333 Millionen Dollar 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Einschätzungen für das Gesamtjahr bleiben unverändert. Erwartet wird weiter ein währungsbereinigter Erlösanstieg um 7 bis 10 Prozent. Das auf die Anteilseigner der FMC entfallende Konzernergebnis soll um 15 bis 20 Prozent zulegen.
- Barrick Gold Corp. übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,24 US-Dollar die Analystenschätzungen von 0,20 US-Dollar. Umsatz mit 2 Milliarden US-Dollar unter den Erwartungen von 2,23 Milliarden US-Dollar.
Konjunktur
- Die wöchentlich ermittelte Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA liegt in der Woche zum 22. Oktober minimal niedriger als prognostiziert. Erwartet wurden 261.000 Erstanträge nach 260.000 in der Vorwoche.
- Großbritanniens BIP ist im dritten Quartal (1. Veröffentlichung) um 0,5 Prozent zum Vorquartal gestiegen. Erwartet wurden +0,3 Prozent nach +0,7 Prozent im Vorquartal.
- Italiens Verbrauchervertrauen ist im Oktober auf 108,0 Punkte gestiegen. Erwartet wurden 108,5 Punkte nach 108,7 Punkten im Vormonat.
- Weil nicht alle EU-Mitgliedstaaten bereit sind, Ceta zu unterzeichnen, wird der EU-Kanada-Gipfel Insidern zufolge vertagt.
Termine des Tages: | 10:00 Uhr - EWU: Geldmenge M3 September |
10:00 Uhr - EWU: Kredite an den privaten Sektor September | |
10:30 Uhr - GB: BIP Q3 (1. Veröffentlichung) | |
14:30 Uhr - US: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter September | |
14:30 Uhr - US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche | |
16:00 Uhr - US: Schwebende Hausverkäufe September |
Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.
Wie wahr!
Leider zu selten!
Die Landesverräter wurden ausgebremst..
Geil ... es gibt sie noch, die guten Nachrichten:
Je suis Wallonie ...